Brandung verhindert seit Monaten die Öffnung der Playas Chica und Las Conchas


Bürgermeister Emilio Navarro mit Repräsentanten des Reparaturunternehmens in der Pressekonferenz. Foto: Ayto Santiago

Der Zustand des Meeres verhindert die Reparatur des Abwasserrohrs, das im vergangenen November beschädigt wurde

Teneriffa – Schon seit November vergangenen Jahres sind die Strände Playa Las Conchas und Playa Chica in Puerto de Santiago für Badende gesperrt.

Obwohl die Wasserqualität an beiden Orten gut ist und eine Öffnung gestatten würde, bleiben sie aus Sicherheitsgründen geschlossen, um gesundheitliche Risiken für die Strandbesucher auszuschließen. Dies bekräftigte der Bürgermeister von Santiago del Teide, Emilio Navarro, in einer Pressekonferenz.

Der Grund für die Vorsichtsmaßnahme ist eine Beschädigung an einem Rohr, welches weit ins Meer hinausführt und in sicherer Entfernung von der Küste Abwässer einleitet. Wie sowohl der Bürgermeister als auch die Verantwortlichen des mit der Reparatur der Rohrleitung beauftragten Unternehmens versicherten, wäre die Instandsetzung eigentlich eine Kleinigkeit und innerhalb einer Woche zu erledigen, sowohl dann, wenn der Schaden sich an einem Teilstück befände, das an Land verläuft, als auch wenn es mehrere Meter unter der Meeresoberfläche läge. Das Problem ist, dass sich die schadhafte Stelle von sechs bis zehn Metern Länge mitten in der Brandungszone befindet, weshalb die Taucher, um arbeiten zu können, darauf angewiesen sind, dass das Meer vollkommen ruhig ist. Eben dies ist jedoch, seit die Instandsetzung in Auftrag gegeben wurde, nie lange genug der Fall gewesen, um eine Reparatur zu gestatten.

Das Abwassernetz im Gemeindegebiet Santiago del Teide weist noch zahlreiche weitere Schwachstellen auf, weshalb das Ayuntamiento in diesem Bereich massiv investiert. Über 6,2 Millionen Euro wurden in der letzten Legislaturperiode in die Verbesserung und Reparatur gesteckt, um Leitungen, Pumpstationen und Emissionsrohre in Ordnung zu bringen.

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