Britische Behörde droht Rodrigo Rato mit der Enteignung seines dortigen Unternehmens


Die Zeit drängt: Zwei Monate hat Rodrigo Rato Zeit, um die angeforderten Unterlagen in Großbritannien nachzureichen. Foto: EFE

Enteignung

Ein schlechtes Jahr für Rodrigo Rato, ehemaliger Generaldirektor des Internationalen Währungsfonds, Ex-Finanzminister unter Aznar und Ex-Präsident von Bankia. Nicht genug damit, dass ihn die spanische Justiz wegen der „Schwarzen Kreditkarten“ im Fokus hat, droht jetzt auch Ungemach aus Großbritannien. Als Eigentümer und Geschäftsführer des Unternehmens Vivaway mit einem Gesellschaftsvermögen von rund 6,4 Millionen Euro ist er seinen gesetzlichen Verpflichtungen nicht nachgekommen, die Jahresbilanz 2014 einzureichen. Damit kann er aus dem Handelsregister gestrichen werden und keine Geschäfte mehr im Lande tätigen. Jetzt hat er noch zwei Monate Zeit, um die Unterlagen nachzureichen, ansonsten fällt sein Unternehmen „der Krone“ oder in diesem Fall dem britischen Staat zu.

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