Windpark und Photovoltaik-Anlage sollen örtlichen Stromverbrauch decken
Am 13. Januar wurde Buenavista del Norte als einzige der Kanarischen Inseln zur „Stadt der Wissenschaft und Innovation“ ernannt. Bürgermeister Víctor Manuel Lorenzo nahm in Madrid den Preis aus den Händen des spanischen Prinzenpaares entgegen.
Die Ehrung wird vom Ministerium für Wissenschaft und Innovation verliehen und erkennt besondere Anstrengungen von Stadtverwaltungen in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Innovation an. Dieses Jahr wurden insgesamt 30 spanische Städte mit dem Titel „Stadt der Wissenschaft und Innovation“ bedacht, Buenavista ist die einzige der Kanarischen Inseln.
Der Ort im Norden Teneriffas überzeugte die Jury durch drei Projekte. Insbesondere die Einrichtung einer Photovoltaik-Anlage mit 30 Kw auf dem Dach einer der Stadt gehörenden und am Ortseingang gelegenen Industriehalle wurde anerkannt. Die Installation kostet 228.000 Euro und wird vom staatlichen Fonds für Arbeit und Nachhaltigkeit getragen. Im März soll die Anlage ans Netz gehen und ab Juni über 52.000 Kwh monatlich liefern; laut Daten des Technologischen Instituts würden durch die Solarzellen zwischen 8 und 15 Tonnen Kohlenstoffdioxid weniger im Jahr ausgestoßen. Bei den beiden anderen Vorhaben handelt es sich um die örtliche Informatik verbessernde Projekte zur Einführung der digitalen Verwaltung.
Víctor Lorenzo, Bürgermeister von Buenavista, äußerte bei seiner Rückkehr gegenüber kanarischen Tageszeitungen, der von der Photovoltaik-Anlage stammende Gewinn werde in neue Projekte zur Gewinnung alternativer Energien fließen, so dass der Ort den eigenen Stromverbrauch irgendwann komplett mit „sauberem Strom“ werde finanzieren bzw. decken können.
Da die Gemeinde 27% am Windpark von Teno halte, würden die Stromkosten für die Straßenbeleuchtung und der Bedarf der stadteigenen Gebäude bereits jetzt umweltfreundlich finanziert.
Nach Fertigstellung der Photovoltaik-Anlage wolle die Gemeinde auch die Dächer der eigenen Gebäude mit Solarzellen ausstatten.
