Bürgermeister Pedro Martín muss auf Megagehalt verzichten


© EFE

Für Polemik sorgte dieser Tage Pedro Martín (PSOE, Partido Socialista Obrero Español), Bürgermeister von Guía de Isora, der nach der Aufgabe seines Abgeordnetenmandates im Parlament ein Monatsgehalt von 4.500 Euro beziehen wollte.

Vor der entsprechenden Abstimmung im Gemeinderat bezeichnete Ana Dorta, Sprecherin der Coalición Canaria (CC), die Höhe des Soldes als „exzessiv und bestialisch“, insbesondere weil Martín zwei zusätzliche Monatsgehälter erhalte. „Im Dezember bekommt er 9.000 Euro ausgezahlt, das entspricht dem Zuschuss zum lokalen Schultransport,“ klagte Dorta an, und forderte den Bürgermeister zur Gehaltskürzung auf. Die Politikerin mahnte, bei einer Arbeitslosenzahl von 2.300 Personen und der Streichung von finanziellen Hilfen für Schulbücher sei kein Raum mehr für „Exzesse“.

Die Antwort des Bürgermeisters ließ nicht lange auf sich warten. Martín konterte, Dorta solle sich lieber an die eigene Nase fassen, schließlich würde sie das Gehalt einer Lehrerin beziehen, jedoch nie zum Unterricht erscheinen.

Doch das nützte dem Bürgermeister wenig, denn kurz darauf machte ihm die CC bei der Abstimmung im Gemeinderat einen Strich durch die Rechnung und stimmte gegen ein Jahresgehalt von 76.380 Euro brutto für den Stadtvorsteher.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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