Bürgermeisterin fordert Übersetzerdienst


Bei der Nationalpolizei in Puerto de la Cruz gibt es immer wieder Verständigungsschwierigkeiten

Puerto de la Cruz ist nicht nur die Urlaubermetropole des Nordens von Teneriffa par excellence, sondern auch Wahlheimat vieler Nordeuropäer, von denen ein nicht unbedeutender Prozentsatz der spanischen Sprache nicht mächtig ist. Beides Gründe für die jüngste Forderung von Bürgermeisterin Lola Padrón.

In einem Schreiben an den Regierungsdelegierten Salvador García bittet Padrón um den Einsatz eines Übersetzerdienstes im städtischen Kommissariat der Nationalpolizei. Ihr Einsatz erfolgt, nachdem sie eine diesbezügliche Bitte der Vorsitzenden des Fremdenverkehrsverbands CIT, Hortensia Hernández, erreichte. Lola Padrón begründet die dringende Notwendigkeit eines Übersetzerdiens­tes – vor allem für deutsch- und englischsprachige Bürger und Urlauber – auch mit der großen Zahl an Reklamationen und Beschwerden über den Dienst im Büro der Nationalpolizei. Es ist kein Geheimnis, dass viele der dort beschäftigten Beamten Ausländern gegenüber nicht nur äußerst unfreundlich sind, sondern nicht einmal ein paar Brocken Englisch geschweige denn Deutsch sprechen.

Sowohl Lola Padrón als auch Hortensia Hernández unterstreichen die Bedeutung, die die Einrichtung eines Übersetzerdienstes für die Betreuung der Gäste Puertos und folglich für das Image der Urlauberstadt haben würde. Dabei betonte Lola Padrón, dass die Stadt selbst um die ständige Weiterbildung ihrer Ortspolizisten bemüht ist, die dank verschiedener Sprachkurse wahre „Public Relations“ und ausländischen Urlaubern bei Fragen stets eine Hilfe sind.

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