Cabildo nimmt Altreifenproblem in Angriff

Auf dem Gelände der Müllkippe wurde eine Betonplatte gegossen, auf der die Schreddermaschine aufgebaut werden wird. Foto: cabildo de tenerife

Auf dem Gelände der Müllkippe wurde eine Betonplatte gegossen, auf der die Schreddermaschine aufgebaut werden wird. Foto: cabildo de tenerife

8.000 Tonnen alter Pneus warten in Arico auf die Entsorgung

Teneriffa – Über ein Jahr nachdem Cabildo-Präsident Pedro Martín (PSOE) ankündigt hat, die Beseitigung der Altreifen in Angriff zu nehmen, soll nun endlich mit dem Schreddern der ausgedienten Pneus begonnen werden. Auf der Mülldeponie in Arico türmen sich Berge von alten Pkw- und Lkw-Reifen, die seit Jahren auf ihre Entsorgung warten. Im September letzten Jahres hatte Pedro Martín dazu gesagt: „Wir schätzen, dass heute mehr als eine Million Reifen hier lagern. Wenn wir sie alle aneinanderreihen würden, könnte damit zweimal die Insel umrundet werden.“ Damals kündigte er an, dass der Reifenfriedhof innerhalb von sechs Monaten Geschichte sein würde.
Ein Jahr später soll es nun endlich so weit sein, und mit dem Schreddern der Altreifen soll demnächst begonnen werden. Auf dem Gelände der Müllkippe wurde eine Betonplatte gegossen, auf der die Maschine aufgebaut wird, mit der die Altreifen geschreddert werden.
Der Auftrag wurde an die Firma GESCANEUS S.L. für 2,1 Millionen Euro vergeben.
Auf der Deponie lagern etwa 8.000 Tonnen Altreifen. Javier Rodríguez, der bei der Inselverwaltung für das Ressort nachhaltige Entwicklung und Bekämpfung des Klimawandels verantwortlich ist, erklärte, dass mit der Entsorgung der Altreifen ein gravierendes Umweltrisiko beseitigt wird, denn die Gefahr eines Brandes bereitete stets große Sorge.
Die Reifen müssen vor der Zerkleinerung zunächst von Staub und Erde befreit werden.
Wenn der Reifenfriedhof beseitigt ist, wird die Schreddermaschine wieder abgebaut, und die Parzelle wird für andere Zwecke zur Verfügung stehen.

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