CaixaBank schließt 821 Filialen


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Allein auf den Kanaren werden 37 Niederlassungen und 159 Stellen wegfallen

Madrid – Schon im November hatte die CaixaBank angekündigt, dass sie 821 Filialen im Verlauf der Jahre 2019 bis 2021 schließen will. Zurzeit unterhält das Bankhaus insgesamt 5.358 Niederlassungen auf dem spanischen Festland sowie 243 auf den Kanarischen Inseln.

Nun haben die Verhandlungen der CaixaBank mit den Gewerkschaften über den damit einhergehenden Personalabbau begonnen. Das Unternehmen hat ein Verfahren zur Regulierten Massenentlassung (ERE) von 2.157 Mitarbeitern eröffnet, 1.913 Filialangestellte und 244 Mitarbeiter aus dem Online-Banking.

Die Gewerkschaften haben angekündigt, keine erzwungenen Kündigungen akzeptieren zu wollen, während die Bank angekündigt hat, über die Vorgehensweise beim Stellenabbau verhandeln zu wollen.

Angesichts der Besorgnis darüber, dass die Bank harte Maßnahmen ergreifen könnte, hat die Gewerkschaft UGT den anderen Gewerkschaften vorgeschlagen, eine gemeinsame Aktions- und Verhandlungsplattform zu Verteidigung der Arbeitnehmerrechte zu bilden.  Die Gewerkschaft CCOO rief die gesamte Belegschaft zur Einigkeit auf, damit man gemeinsam auf alle Herausforderungen reagieren könne.

Auf den Kanarischen Inseln sollen 37 Filialen mit 159 Mitarbeitern geschlossen werden. Die Provinz Santa Cruz de Tenerife ist stärker betroffen als Las Palmas de Gran Canaria, weil die CajaCanarias, die vor Jahren durch die CaixaBank übernommen wurde, hier stärker engagiert war. In Santa Cruz de Tenerife ist die Schließung von 19 Niederlassungen und die Entlassung von 101 Angestellten geplant, in Las Palmas de Gran Canaria sind es fast genauso viele Filialen (18), doch betreffen die geplanten Kündigungen nur 58 Angestellte.   

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