Für Inselpräsident Alonso ist der Raffinerie-Stopp nicht das Ende
Der Verbleib der Cepsa-Raffinerie in der Inselhauptstadt Santa Cruz ist dadurch infrage gestellt, dass nicht klar ist, ob die Anlage die Grenzwerte des neuen Luftqualitätsplanes der Stadt einhalten kann und auch durch die wiederholten Produktionsstopps, die laut Aussagen des Unternehmens durch den hohen Rohölpreis erforderlich wurden.
Nun hat die Inselregierung eine Reihe von Maßnahmen ausgearbeitet, die den Verbleib des Unternehmens vor Ort ermöglichen könnten. Die Nutzung von Gas als Treibstoff für den Raffinierungs-Prozess könnte die Emissionen der Raffinerie deutlich reduzieren. Ein weiterer Vorschlag des Cabildos ist es, einen Teil des in der Stadt gelegenen Raffinerie-Geländes nicht mehr für die Raffinierung von Rohöl zu nutzen, sondern dort ein Forschungszentrum zu errichten.
Inselpräsident Carlos Alonso ist der Ansicht, dass die Einstellung des Raffinerie-Betriebs durch Cepsa nicht bedeuten muss, dass der Ölmulti Teneriffa verlässt, und er hofft auf die Etablierung auf Forschung ausgerichteter Aktivitäten. Die chemische Fakultät der Universität, die eine der besten Spaniens sei und das Technologie-Forschungszentrum ITER würden die Insel zu einem hervorragenden Standort für ein solches Zentrum machen.
Die Raffinerie hat ihre Tätigkeit, die drei Monate lang wegen zu geringer Gewinnspannen eingestellt war, kürzlich wieder aufgenommen, nachdem eine erste Rohöllieferung aus Angola eingetroffen war.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]