Mindestens elf der 52 Personen, die für den Eintritt ins Parlament für Ciudadanos kandidieren, kommen von einer anderen Partei. Fünf gehörten beispielsweise früher der UPyD, zwei der PP und einer der PSOE an.
Vizegeneralsekretär José Manuel Villegas erklärte: „Wir betrachten alle diese Personen zu hundert Prozent als volle Ciudadanos-Mitglieder. Einige von uns gehörten schon immer der Partei an, andere stammen aus dem Landes-Politpanorama, aber es gibt keine Unterschiede zwischen uns. Jetzt sind wir alle Ciudadanos (Bürger).“
„Es gab Parteien, die sich aufgelöst haben, wie UPyD.“ Aus der 2007 gegründeten, zentrums-liberalen Alternative zwischen PP und PSOE, die an Ciudadanos viele Wähler verloren hat und seit den vergangenen Generalwahlen nicht mehr im Abgeordnetenhaus vertreten ist, stammen beispielsweise der Schauspieler und ehemalige Fernsehmoderator Toni Cantó, Marta Martín, Ignacio Prendes, José Canedo und Fernando Navarro, die Ciudadanos-Spitzenkandidaten für Valencia, Alicante, Asturias, A Coruña bzw. die Balearen. Von der PP übergetreten sind Juan Carlos Girauta (Barcelona) und Gaspar Fuente (Zamora), von der PSOE zu Ciudadanos abgewandert ist Luis Salvador (Granada).
Ähnlich verhält es sich mit den Zweitkandidaten. Was wiederum den Erfolg der liberalen Mitte-Partei belegt, die 2006 als Regionalpartei in Barcelona gegründet wurde und erst Anfang 2015 den Sprung auf die nationale Polit-Bühne wagte. Seitdem ist die Mitgliederzahl der Partei stetig gewachsen. Vor allem durch Zugänge von UPyD oder sich auflösenden kleinen Regionalparteien, die übergetreten sind, sowie aus unabhängigen Politikern.
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