Computergestützte Chirurgie in der HOSPITEN-Kette


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Die moderne Technik garantiert maximale Präzision und Kontrolle

Die computergestützte Chirurgie (CAS, Computer Assisted Surgery) entwickelte sich aus der Anwendung des globalen Navigationssatellitensystems zur Positionsbestimmung (GPS), einem Werkzeug, das über zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten sowohl im alltäglichen Leben – feststellen, wo man sich gerade befindet oder den Weg zum Zielort finden – als auch in der Luft- und Seefahrt verfügt.

Das chirurgische Steuerungssystem, das bei der Orthopädischen Chirurgie zum Einsatz kommt, ermöglicht dem Facharzt die absolut „exakte“ Anbringung von Hüft- oder Knieprothesen. Die Fehlergrenze dieses Systems liegt im Zusammenhang mit der Anbringung von Prothesen bei einem Millimeter bzw. einem Grad in allen Ebenen des Raums.

Der Browser verarbeitet die Information so, dass die Prothese mit der bereits erwähnten Genauigkeit angebracht werden kann. Dabei ist ihre genaue Ausrichtung ebenso gewährleistet wie die Beweglichkeit und Balance der Bänder, aus denen sich das Gelenk zusammensetzt und die grundlegende Faktoren für das korrekte Funktionieren der Prothese darstellen. Diese Technik garantiert die maximale Kontrolle dieser Faktoren.

Gleichzeitig ist es dank des CAS-Systems möglich, auf die Verwendung von Materialien wie endomeduläre Metallschienen gänzlich zu verzichten. Das verringert eine der bei dieser Art von chirurgischen Eingriffen so gefürchtete Komplikation wie das Auftreten von Fettembolien.

Das GPS-System besteht aus einem Computer, der die Information empfängt und verarbeitet, die von zwei Funksendern ausgestrahlt wird. Diese werden vorher im Oberschenkelknochen und Schienbein des Patienten, der eine Knieprothese erhalten soll, eingesetzt. Ein dritter mobiler Funksender wird vom Chirurgen gesteuert.

Sobald die so erhaltene Information verarbeitet ist, zeigt der Computer in Realzeit die exakte Position der Schnitte an, die im Knochen gemacht werden müssen. Ergebnis der erhaltenen Information ist also, die ideale mechanische Achse sowie die symmetrische Verteilung des Drucks zu finden, den die Prothese ausüben wird. Alle dafür notwendigen Daten erscheinen auf einem Bildschirm, sodass der Chirurg während des Eingriffs mit dem Navigationssystem interagieren kann.

Jüngst veröffentlichte Untersuchungen der mit der Anwendung dieser Technik erzielten Ergebnisse bürgen für ihre Effizienz und Sicherheit für den Patienten. 98% der Patienten, die von ein und demselben Chirurgen mit Hilfe dieses Systems eine Prothese eingesetzt bekommen haben, weisen Abweichungen von der idealen mechanischen Achse von unter drei Grad auf. Werden dieselben chirurgischen Eingriffe hingegen mit herkömmlichen Methoden vorgenommen, ohne Hilfe dieses Systems, sinkt dieser Prozentsatz bei Patienten, die eine Prothese erhalten haben, auf zwischen 66 und  88% ab.

Zusammengefasst kann also gesagt werden, die Einführung des CAS-Systems in unseren Zentren stellt im Bereich der Orthopädischen Chirurgie ein äußerst effektives Werkzeug dar, das optimale Ergebnisse erzielt. Diese sind anhand von Daten wie der exakten Position der Prothese-Elemente, der Minimierung von Komplikationen wie Fettembolien und des fast gänzlichen Ausbleibens frühzeitiger Lockerungen oder gar fehlerhafter Funktionsfähigkeit von künstlichen Hüft- und Kniegelenken bewiesen.

Mehr Information

Die Abteilung für Orthopädische und Traumatologische Chirurgie des HOSPITEN NORTE und HOSPITEN SUR, unter der Leitung von Dr. José Luis García-Estrada, hat im Zuge ihrer Bemühungen, immer die besten Techniken und Dienstleistungen für Patienten und Benutzer zu gewährleisten, kürzlich das CAS-System für die chirurgische Behandlungen zum Ersetzen von Kniegelenken (Dr. Enrique Verdier García) und Hüftgelenken (Dr. García Estrada) erworben und in den Betrieb integriert.

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