Die ASG soll auch für das Kanarenparlament und die Bürgermeisterämter antreten
Casimiro Curbelo, „ewiger“ Inselpräsident La Gomeras, der von seiner Partei, der sozialistischen PSOE, wegen anhängiger Veruntreuungsverfahren von der erneuten Kandidatur ausgeschlossen wurde, hat seine neue Partei vorgestellt.
Die Entscheidung der Partei, ihn nicht zum sechsten Mal für das Amt des Cabildo-Präsidenten antreten zu lassen, traf Curbelo nicht unvorbereitet, und so konnte er die Gründung einer neuen Partei umgehend ankündigen und in die Wege leiten. Den Namen ASG, „Sozialistische Gruppierung für La Gomera“ (Agrupación Socialista por La Gomera) hatte er in weiser Voraussicht schon zu einem früheren Zeitpunkt schützen lassen.
In einer Pressekonferenz präsentierte er die ASG und seine Kandidatur den Medien. Vertreter der neuen Partei, die 135 Mitglieder und Curbelo zufolge Hunderte Sympathisanten hat, sollen bei den Kommunalwahlen am 24. Mai nicht nur für die Inselregierung sondern auch bei den kanarischen Parlamentswahlen und für die Bürgermeisterämter auf La Gomera antreten.
Die Partei sei gegründet worden nach einem „Verrat“ aus den eigenen Reihen, erklärte Curbelo, doch es sei ihm nicht leichtgefallen, der PSOE nach 33 Jahren Mitgliedschaft den Rücken zu kehren. Er tue dies für die Bürger La Gomeras und weil die Art und Weise der innerparteilichen Entscheidungsfindung keinen Platz gelassen hätte für Dialog, Ehrlichkeit Toleranz und Loyalität. Er gehe enttäuscht und durch Verrat, wolle jedoch keine Revanche sondern nur das Beste für alle.
Des Weiteren versicherte er, dass die sozialistische Fraktion in der Inselregierung sich einig sei und ihre Arbeit bis zu den Wahlen im Mai fortführen könne. Einen Misstrauensantrag werde es im Cabildo nicht geben. Er werde auch weiterhin, vor und nach den Wahlen, mit Nachdruck bei der Kanaren- und der Zentralregierung dafür eintreten, dass es keine „Canarios erster und zweiter Klasse“ geben dürfe.
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