Dank erfolgreicher Spendenaktion


© Moisés Pérez

Bistum trägt die Hälfte der Restaurierungskosten für das Palais von Salazar

Der Dekan der Kathedrale von La Laguna, Julián de Armas Rodríguez, hat nach der erfolgreichen Spendenaktion für den Wiederaufbau der am 23. Januar dieses Jahres niedergebrannten Bischofsresidenz bekanntgegeben, dass das Bistum die Hälfte der Kosten tragen wird. Die andere Hälfte werden die Stadt La Laguna, das Inselcabildo, die kanarische Regierung und das Kultusministerium finanzieren.

Die drei Millionen Euro, die das Bistum für die Restaurierung des historischen Bischofssitzes aufwenden wird, kommen, so der Dekan, zu einer Hälfte aus den Spenden solidarischer Bürger und Unternehmen der Insel und zur anderen Hälfte von der Versicherungspolice.

Am 2. September wollen die Architekten dem Bischof Bernardo Álvarez das Restaurierungsprojekt vorlegen. Die Arbeiten sollen etwa zwei Jahre dauern und nach Auskunft von Julián de Armas Rodríguez zwischen Oktober und Dezember dieses Jahres beginnen.

Insgesamt werden die Kosten für die Sanierung des komplett ausgebrannten Gemäuers rund sechs Millionen Euro betragen. Drei Monate dauerten allein die Aufräumarbeiten.

Die Architekten Sebastián Matías, José Miguel Márquez Zárate und Aurelio Hernández die zusammen mit dem Professor für Kunstgeschichte Alberto Darias an dem Sanierungsprojekt arbeiten, haben bereits verraten, dass im Rahmen der Restaurierung auch neue und moderne Elemente wie ein Aufzug und natürlich ein Sicherheits- und Brandschutzsystem installiert werden. Zwar soll das historisch wertvolle Gebäude, das als „nationales Monument“ eingestuft wurde, möglichst originalgetreu restauriert werden, doch haben die Architekten bereits beschlossen, die Innenräume neu zu verteilen.

Das ehemalige Palais der Grafen von Salazar im Herzen der Altstadt von La Laguna war bis 23. Januar 2006 Sitz des Bischofs von Teneriffa. An diesem Tag brannte das Gebäude komplett aus. Als Brandursache wurde ein Kurzschluss festgestellt. Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1664 und zählt zu den wertvollsten Bauwerken der Stadt.

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