Das Aquädukt Las Canales in Moya wird restauriert


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Die antike hölzerne Wasserleitung soll vor dem Verfall bewahrt werden

Das Aquädukt Las Canales im Ortsteil Lomo Blanco der Gemeinde Moya ist ein historisches Monument, welches die längste hölzerne Wasserleitung der Insel trägt.

Gefertigt aus dem Holz der Kanarischen Kiefer und auf hohen steinernen Säulen ruhend, ist die offene Rinne Zeuge der jahrhundertealten Tradition der kanarischen Wasserwirtschaft.

Das Aquädukt ist schon seit Jahrzehnten nicht mehr in Gebrauch und dem Verfall anheimgegeben, der durch achtlosen Umgang mit dem historischen Bauwerk noch verschlimmert wurde. Dies ging sogar so weit, dass Steine aus den Säulen für den Bau der nahegelegenen Landstraße verwendet wurden.

Nun unternehmen das Ressort für Kultur, historisches Erbe und Museen der Inselregierung von Gran Canaria und das Ayuntamiento von Moya eine gemeinsame Anstrengung, um das Bauwerk zu restaurieren. 45.000 Euro investiert das Cabildo auf Antrag der Gemeindeverwaltung in die Instandsetzungsarbeiten, die vier Monate andauern werden.

Es wird davon ausgegangen, dass das „Acueducto de Las Canales“ in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaut wurde. Im Verlauf der Bauarbeiten soll eine Probe aus dem Holz der Rinne entnommen werden, um das genaue Alter zu bestimmen. Das Aquädukt besteht aus zwei Seitenwänden und vier ungleichen Steinsäulen, die aus Steinen und Kalk errichtet wurden.

Moya verfügt über zwei wasserreiche Barrancos, Azuaje und Los Tilos, und eine lange Tradition hydraulischer Ingenieurskunst, mit der die Einheimischen diese Resource schon seit alters her für die Landwirtschaft nutzbar gemacht haben.

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