Demonstrationen für ein besseres Gesundheitswesen


© EFE

Als Aufruf an die Wahlkandidaten

Bei den Beschäftigten im Gesundheitswesen herrscht allgemeiner Unmut über die Verwaltung, die Folgen der Einsparungen, die fehlenden Infrastrukturen, den wiederholten Kollaps in den Notaufnahmen und den vielen nicht eingehaltenen Versprechungen.

Sie haben sich lange in Geduld geübt, doch vor einigen Wochen schlossen sich die wichtigsten Gewerkschaften des Sektors Gesundheitswesen zusammen, um eine geschlossene Front zu bilden und gemeinsam gegen die Missstände zu protestieren. Noch vor den Wahlen sollten Kundgebungen vor den öffentlichen Krankenhäusern am 23. April und am 7. Mai sowie eine Großdemonstration am 18. Mai durchgeführt werden, als Mahnung an alle Parteien und Wahlkandidaten. 

Am 23. April fand die erste Kundgebung statt, bei der über 300 Personen vor den beiden Universitätskrankenhäusern ihre Stimmen erhoben und ihrem Unmut Luft machten. Es wurden Spruchbänder gezeigt, mit Aufschriften wie: „Schluss mit der schlechten Behandlung des Gesundheitswesens und seiner Angestellten!“. Am 7. Mai soll die Aktion wiederholt werden.

Für den 14. Mai sind Demonstrationen in den beiden Provinzhauptstädten Santa Cruz und Las Palmas vorgesehen, an denen neben den medizinischen Fachkräften und Gewerkschaften auch Patienten und deren Interessenvertreter teilnehmen werden. Levy Cabrera, Generalsekretär der Ärztegewerkschaft Cesm, erklärte gegenüber einer Tageszeitung: „Wir wollen, dass die Parteien, die an den Wahlen teilnehmen, konkrete Maßnahmen zur Verbesserung des kanarischen Gesundheitssystems ausarbeiten und vorstellen. Wir lassen nur noch detaillierte Maßnahmen mit konkreten Fristen gelten, die darauf abzielen, das Gesundheitswesen effizienter, zweckmäßiger und dynamischer zu machen. Wichtig ist uns dabei die Miteinbeziehung und die Anerkennung der medizinischen Fachkräfte.“

Zu den dringendsten Forderungen gehören die Erweiterung der Notaufnahmen an den beiden Universitätskrankenhäusern Teneriffas oder die vollständige Inbetriebnahme des Nordkrankenhauses, um das Universitätskrankenhaus der Kanaren zu entlasten. 

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