Der Präsident der Bank von Spanien fordert die Politiker zum Konsens auf, um die Krise zu überwinden

Pablo Hernández de Cos Foto: efe

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Politischer Konsens

Der Präsident der Spanischen Nationalbank, Pablo Hernández de Cos, hat sein Erscheinen vor der Wirtschaftskommission des Abgeordnetenkongresses dazu genutzt, um „weitgehende politische und soziale Abkommen zu fordern“ damit eine dringende, umfassende und integrierte Strategie wieder zum Wachstum der Wirtschaft führen könne. Im Rahmen seines jährlichen Berichts warnte Hernández de Cos davor, dass der Erhalt eines großen Postens finanzieller Mittel aus dem europäischen Fonds nicht zur Zufriedenheit führen dürfe, wenn diese Gelder nicht dazu eingesetzt werden, um Reformen durchzuführen. Als „historische“ Lasten der spanischen Wirtschaft nannte er die niedrige Konkurrenzfähigkeit, die geringe Nutzung der modernen Technologien und die mangelhafte Ausbildung der Arbeitskräfte in vielen Unternehmen. Er kritisierte die Parlamentarier, weil sie die gültigen Arbeitsgesetze noch immer nicht reformiert haben und damit die große Zahl von schlecht bezahlten Teilzeitverträgen ermöglichen. Man könne angesichts dieser Situation nicht einfach so weitermachen, monierte Hernández de Cos. Was die jungen Menschen betreffe, so hätten drei von vier Angestellten lediglich einen Zeitvertrag. Hier müssten endlich politische Entscheidungen gefällt und Risiken eingegangen werden, redete er den Abgeordneten ins Gewissen.

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