Der Ring schließt sich


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Schnellstraße zur Hälfte asphaltiert, Tag- und Nacht-Schichten beim Tunnelbau

Fast unbemerkt schreiten die Arbeiten an Teneriffas Schnellstraßenring mit großen Schritten voran, dabei arbeiten 250 Menschen fast Tag und Nacht an dem Großprojekt. Die Schnellstraße zwischen Adeje und Santiago del Teide ist bereits zur Hälfte asphaltiert worden und soll bis zum 31. 12.2012 fertiggestellt sein. Auch die Verbindungsstraße nach Fonsalía nimmt immer konkretere Formen an.

An der zweiten Röhre des Tunnels „El Bicho“ wird in drei Schichten im 24-Stunden-Rhythmus gearbeitet. Die letzten Brücken und Viadukte sind im Bau oder stehen kurz vor Baubeginn.

Geringe Aufschüttungen, Tunnel und Halbtunnel, Natursteinmauern und Bepflanzung mit einheimischer Vegetation sollen die Veränderungen des Landschaftsbilds und den Eingriff in die Natur so gering wie möglich halten.

Im April informierte das kanarische Ressort für öffentliche Bauten und Transport über den Fortschritt der Arbeiten an Teneriffas Schnellstraßenring. Demnach sollen 10 km der Schnellstraße zwischen Adeje und Santiago del Teide bereits asphaltiert worden sein und die Arbeiten an den folgenden 10 km gut vorangehen. Innerhalb der nächsten Monate soll die Straße zu 80% ihre mittlere Schicht verpasst bekommen haben.

Auf diesem Abschnitt stehen noch der Bau der Brücke über den Barranco von Erques sowie der Verbindungsstraße nach Fonsalía und die Fertigstellung des Tunnels „El Bicho“ aus.

Auf der sechs km langen Verbindungsstraße nach Fonsalía werden die größten Brücken des Inselrings gebaut. Dem Bauressort zufolge wird das Viadukt über den Barranco von San Juan das bedeutendste von allen sein: mehr als 65 m über dem Boden der Schlucht wird sich die Brücke über 220 m erstrecken. Die Bögen sind bereits fertig, an den Eckpfeilern wird eifrig gearbeitet, das Betonfundament eines Hauptpfeilers trocknet zurzeit. Mit der Verlegung der Säulenplatte soll noch diesen Monat begonnen werden.

Beim Tunnel „El Bicho“ konzentrieren sich derzeit die Arbeiten auf die Verschalung der ersten Röhre; täglich werden 12 m der Innenwände mit Beton versehen. Im Sommer soll die erste Röhre, Ende 2012 auch die zweite Röhre fertiggestellt werden können.

Mammutprojekt

Bereits seit vielen Jahren wird an der Schließung des Inselschnellstraßenrings im Westen Teneriffas gearbeitet. Vom Süden aus wird die Südautobahn bis zur Kreuzung Vera de Erques (Guía de Isora) verlängert. Von dort aus wird eine Schnellstraße bis Santiago del Teide weiterführen, wo sie mit der zukünftigen Schnellstraße zusammentreffen wird, die vom Norden der Insel über Icod de los Vinos gebaut wird.

Mit einem Budget von 167,8 Millionen Euro ist die Schließung des Inselschnell­straßenrings – hier „Anillo Insular“ genannt – eine der größten Investitionen, die im Zusammenhang mit dem Straßenbau derzeit auf den Kanaren geleistet wird.

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