Der Schutzdamm für El Pris wird teurer


Der Schutzdamm soll den Wellengang innerhalb der Bucht reduzieren. Foto: Moisés Pérez

Kein Unternehmen hat sich für den Bau des Wellenbrechers für 600.000 Euro beworben, nun rechnet man mit Kosten von 2 Millionen Euro

Teneriffa – Die öffentliche Ausschreibung für den seit Jahrzehnten von den Fischern von El Pris, einem Ortsteil von Tacoronte, sehnlich erwarteten Schutzdamm für die Anlegerampe des Fischerdorfes, von März 2018 ging zu Ende, ohne dass sich ein Unternehmen um die Ausführung des Projekts mit einem Investitionsvolumen von 600.000 Euro beworben hat.

Nun ist die Hafenbehörde, die der Kanarenregierung untersteht, dabei, das Projekt abzuändern und zu verbessern. Die Modifizierungen werden die Kosten für den Schutzdamm voraussichtlich fast vervierfachen.

Wie Álvaro Dávila, der Bürgermeister von Tacoronte, erklärte, wird das erweiterte Projekt schon in Kürze neu ausgeschrieben werden. Doch zuvor muss der kanarische Haushalt, in den die höheren Baukosten von zwei bis zweieinhalb Millionen Euro aufgenommen werden müssen, verabschiedet werden.

Das neue Ziel der Regionalregierung, die den Bau des Wellenbrechers seit Februar 2015 ankündigt, ist ein Baubeginn noch vor Anfang des Sommers 2019.

Nach der Einschätzung von Bürgermeister Dávila wäre es das Beste, wenn das Bauvorhaben schon im Frühjahr vergeben würde, denn es gibt verschiedene Vorarbeiten, die an Land ausgeführt werden. Beispielsweise die Herstellung der Beton-Prismen, die allein einen Monat brauchen, um auszuhärten. Erst dann kann mit der Arbeit im Meer begonnen werden.

Der Schutzdamm soll den Wellengang innerhalb der Bucht, in welche die Anlegerampe der Fischereigenossenschaft mündet, so weit reduzieren, dass die Boote jederzeit sicher zu Wasser gelassen und zurück an Land gebracht werden können.

Dies würde die jährliche Fangzeit von sechs auf neun Monate verlängern.

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