Im März und April kamen 2.070 Personen an
Kanarische Inseln – Im März und April hat sich die Zahl der Migrantenboote, welche die kanarischen Küsten erreichen oder von der Seenotrettung an Land gebracht werden, deutlich erhöht. Insgesamt kamen in diesen zwei Monaten 2.070 Personen an. Demgegenüber waren es im Februar nur 264, während allein im Januar 2.077 Migranten von Afrika angekommen waren.
Auch im Mai setzt sich der Trend fort. Bis zum 10. Mai kamen 412 Personen auf Lanzarote, Fuerteventura und Gran Canaria an. In der Nacht zum 1. Mai waren es drei Boote auf Gran Canaria und zwei auf Lanzarote mit insgesamt 241 Personen. Am 3. kamen zwei Boote auf Gran Canaria an. Eines davon hatte 49 Personen an Bord, darunter eine Schwangere und einen Mann in kritischem Gesundheitszustand. Beide wurden in ein Krankenhaus eingewiesen. Ein zweites Boot, das ebenfalls nach Arguineguín gebracht wurde, hatte 42 Personen – 19 Männer, 20 Frauen und drei Kinder – an Bord.
Am 5. Mai wurde südlich von Gran Canaria ein Boot mit 30 Insassen gerettet, welche die Überfahrt nicht gut überstanden hatten. Sechs von ihnen mussten in ein Krankenhaus gebracht werden. Am 8. Mai kam ein Schlauchboot mit Außenbordmotor an, das 50 Migranten an Bord hatte, 41 Männer, 8 Frauen und ein Kind. Sie wurden 30 Seemeilen südöstlich von Fuerteventura entdeckt und nach Puerto del Rosario gebracht. Am 10. Mai wurde ein Boot mit 45 Personen an Bord, darunter auch Frauen und Kinder, gesichtet und sicher in den Hafen von Los Cristianos gebracht.
