Deutscher Urlauber von Palme erschlagen


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Das Unglück ereignete sich bei heftigem Wind in einem Club-Hotel auf Fuerteventura

Ein deutscher Urlauber wurde am 10. Juni in einem Hotel im Süden von Fuerteventura von einer umgeknickten Palme getötet. Wie die Nachrichtenagentur Europa Press berichtete, wurde der Mann von dem umstürzenden Palmenstamm erschlagen und war auf der Stelle tot.

Ein weiterer deutscher Urlauber, der sich in unmittelbarer Nähe befand, wurde schwer am Oberkörper und an den Beinen verletzt.

Das Unglück ereignete sich gegen 16.00 Uhr am Hotelpool des „Robinson Club Jandía Playa“ in Morro Jable. Eine heftige Windböe soll die etwa zehn Meter hohe und einen Meter dicke Palme zunächst ins Wanken gebracht und dann umgeknickt haben. Wie die Zeitung „La Provincia“ meldete, lagen die Urlauber Marco P. (41) und Martin E. (35) aus Böblingen in Baden-Württemberg auf den Sonnenliegen am Pool, als die Palme umfiel.

Der herbeigerufene Notarzt konnte nur noch den Tod von Marco P. feststellen, während der verletzte Martin E. per Hubschrauber ins Krankenhaus Virgen de la Peña in Puerto del Rosario geflogen wurde.

Beamte der Kriminialpolizei der Guardia Civil kamen zum Unglücksort, und es wurde eine Untersuchung eingeleitet, um die Ursache des Unglücks zu klären. Während die „Bild“-Zeitung mutmaßte, dass der Schädling „Picudo Rojo“ (Palmrüssler) möglicherweise für das Umstürzen der Palme sorgte, hielt sich die Direktion des Robinson Club bedeckt. Man wolle keine verfrühten Vermutungen äußern. Trotzdem wurden alle Robinson Clubs weltweit angewiesen, ihre Palmenbestände zu überprüfen.

Auf Teneriffa ereignete sich im Oktober 2009 ein fast identisches Unglück. Damals wurde ein 48-jähriger deutscher Urlauber ebenfalls von einer umstürzenden Palme auf der Sonnenliege am Hotelpool erschlagen.

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