Eine ähnliche Summe wie bei der Steueramnestie im vergangenen Jahr
Das spanische Finanzministerium schätzt, dass die „informativen Erklärungen“ über Auslandsvermögen, die in Spanien steuerpflichtige Personen bis Ende April einreichen mussten, etwa vierzig Milliarden Euro „ans Licht“ gebracht haben.
Madrid – Eine Summe in ähnlicher Größenordnung wurde im Rahmen der Steueramnestie deklariert, welche die Regierung Rajoy im vergangenen Jahr ins Leben gerufen hatte.
Wie aus dem Ministerium verlautete, ist die Behörde nun dabei, die zwischen dem 1. Februar und dem 30. April eingegangenen Daten mit den vorliegenden Informationen aus den betreffenden EU-Staaten zu vergleichen. Bekanntlich sollen nicht deklarierte Posten gemäß dem Gesetz gegen Steuerbetrug mit einer Sanktion von bis zu 150% des verschwiegenen Betrages belegt werden.
Obwohl bislang noch keine konkreten Daten genannt werden konnten, ist der Finanzminister hocherfreut. Die Aktion sei fantastisch gelaufen, erklärte er. „Diese Art von Maßnahmen trägt dazu bei, die durch die Rezession stark reduzierte Besteuerungsbasis etwas zu erweitern“, erklärte er wörtlich.
Noch keine Steuersünder-Liste
Die Frage der Opposition nach der seit Langem angekündigten Veröffentlichung einer Liste der „großen Steuersünder“ blieb allerdings erneut unbeantwortet. Die Regierung arbeite noch immer daran, die anfallenden juristischen Probleme zu lösen, ließ der Finanzminister wissen. Allerdings kann man sich inzwischen des Eindrucks nicht erwehren, dass die Regierung keinerlei Interesse daran hat, die Leute zu nennen, die dank dieses Gesetzes ihr Schwarzes Geld zu supergünstigen Konditionen waschen konnten.
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