Die Hatz um die Welt hat begonnen


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In Alicante startete die 10. Rund-um-die-Welt-Regatta – die Volvo Ocean Race

König Juan Carlos und seine beiden ebenfalls segelbegeis­terten Töchter, die Infantinnen Elena und Cristina, sowie geschätzte 50.000 Zuschauer waren anwesend, als am 11. Oktober vor der Küste von Alicante acht Segelyachten zu der härtesten Zerreißprobe auf dem Meer starteten – der Volvo Ocean Race.

Alicante – In insgesamt zehn Etappen müssen die Segler rund 37.000 Seemeilen zurücklegen und werden etwa neun Monate unterwegs sein. Das Ziel ist Sankt Petersburg, dort sollen sie am 27. Juni 2009 glücklich landen. Die Regatta sieht vier Äquator-überquerungen und den Besuch in elf Häfen vor, dabei werden die Yachten sämtliche Klimazonen der Erde berühren und die härtesten Bedingungen vorfinden. 24 Einzelwertungen finden statt, bei denen 160 Punkte zu gewinnen sind.

Im Wettkampf sind zwei schwedische Boote, die Ericsson Racing Teams drei und vier. Auch Spanien hat zwei Segler im Rennen, Telefónica Blue und Telefónica Black, beide, wie die Namen besagen, von der spanischen Telefongesellschaft gesponsert. Dann das Team Russia, die Puma aus den USA, die Green Dragon, mit irisch-chinesischem Sponsor sowie die Delta Lloyd aus Holland, die vor vier Jahren als „ AB Amro“ die Volvo Ocean Race gewann. Jedes der Boote hat eine zehnköpfige Mannschaft sowie einen Ersatzmann an Bord.

Die erste Etappe, die 6.500 Seemeilen umfasst, führt nach Kapstadt. Dort müssen die Boote vor dem 15. November angekommen sein, denn dann startet die 2. Etappe mit einer Strecke von 4.450 Seemeilen nach Cochin im Süden Indiens. Am 12. Dezember geht es weiter nach Singapur (1.950 sm), am 18. Januar 2009 nach Qingdao/China (2.500 sm), am 14. Februar mit der längsten Etappenstrecke von 12.300 Seemeilen nach Rio de Janeiro. Es folgen Boston am 11. März (4.900 sm), Galway am 16. Mai (2.500 sm), Göteborg  am 06. Juni (950 sm), am 14. Juni Stockholm (525 sm) und am 25. Juni soll nach 370 Seemeilen das Ziel Sankt Petersburg erreicht werden.

„Was die Mannschaften auf dieser neun Monate dauernden Extremtour leisten müssen, ist ebenso gefährlich wie die Besteigung des Mount Everest“, erklärt ein Mitglied der Puma-Besatzung. „Doch es gibt Tausende von Extremseglern, für die das Abenteuer auf einem dieser Windhunde des Meeres der große Traum wäre“. Mehr als vierhundert Bewerbungen seien eingegangen, als im vergangenen Jahr die Mannschaft zusammengestellt wurde.

Zum ersten Mal in der Geschichte dieser Regatta herrsch­ten beim Start sehr starker Wind von 25 bis 30 Knoten und über drei Meter hohe Wellen, die den Besatzungen gleich zu Beginn seemännisches Können abverlangten.

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