Die Löwen sind los!


Das bald zweijährige Männchen Simba ist der Hahn im Korb. Foto: Moisés Pérez

Loro Parque stellt seine neuen Stars vor: Simba, Sarabi und Mauka

Teneriffa – Am 25. Mai, dem Afrikatag, fand im Loro Parque die feierliche Eröffnung der neuesten Sehenswürdigkeit, einem fast 1.000 Quadratmeter großen Löwengehege, statt. „Lion’s Kingdom“, wie der neue Bereich genannt wurde, beherbergt drei Angola Löwen, die neuen Stars im Loro Parque.

Rund 250 geladene Gäste, darunter Inselpolitiker wie Cabildo-Präsident Carlos Alonso und der Vizeleiter des kanarischen Tourismusamtes, Cristóbal de la Rosa, kamen, um die neueste Attraktion des Tierparks kennenzulernen. Teneriffas Bischof Bernardo Álvarez gab der Anlage seinen Segen und wünschte dem Unternehmen Loro Parque weiterhin viel Glück und Erfolg. Cabildo-Präsident Alonso lobte in seiner Rede das Engagement des Tierparks für die Um- und Tierwelt, das 2017, im Jahr des nachhaltigen Tourismus, eine besondere Bedeutung erlange und größten Respekt verdiene.

Verspielte Kinder: Die beiden Löwenmädchen werden im Juli ein Jahr alt. Bei der Einweihungsfeier kamen die Löwinnen zur Freude von CAbildo-Präsident Alonso (r.) und Wolfgang Kiessling (2.v.r.) neugierig bis an die Scheibe. Foto: Moisés Pérez

Loro Parque Präsident Wolfgang Kiessling wies in seiner Ansprache auf die ernste Gefährdung der Löwen, insbesondere der Angola Löwen, in Afrika hin. In einer Welt, deren Bevölkerung mittlerweile die 7,5 Milliarden-Grenze geknackt hat, sei der Schutz der Natur wichtiger denn je, mahnte er. Zu dem neuen und großzügigen Löwengehege, das dem natürlichen Habitat dieser Tiere in Afrika nachempfunden ist, sagte Kiessling: „Wir haben eine wunderbare Anlage geschaffen. Sie werden keine bessere in keinem Zoo der Welt finden.“ Tatsächlich blickt der Besucher durch die großen Glasscheiben in ein Löwengehege, das aussieht wie ein Stück afrikanische Savanne. Einzig die kanarischen Drachenbäume scheinen nicht dazuzugehören, sind jedoch ein weiterer Blickfang in der Anlage.

Die drei Bewohner des Geheges, ein anderthalbjähriges Männchen aus dem Zoo Lissabon und zwei etwas jüngere Weibchen aus einem Zoo in Frankreich, scheinen sich hervorragend zu verstehen.

Der Angola Löwe hebt sich von seinen Artgenossen durch seine Größe – er ist nach dem Tiger die größte Raubkatze der Welt – und die besonders üppige Mähne ab. In den letzten fünfzig Jahren ist der Bestand des Angola Löwen in Afrika von 100.000 auf 25.000 Exemplare drastisch zurückgegangen. Die Löwen im Loro Parque sollen als Botschafter ihrer Art die Besucher des Parks auf die dringende Notwendigkeit des Artenschutzes aufmerksam machen. Für den Fortbestand ihrer Art in der Natur setzt sich die Loro Parque Stiftung im Rahmen des grenzübergreifenden Kaza-Projekts im südlichen Afrika ein.

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