Die ersten Elektrobusse werden nicht, wie geplant, 2021 in Betrieb gehen
Gran Canaria – Das neue nachhaltige Transportmittel in Gran Canarias Hauptstadt wird nicht, wie ursprünglich angekündigt, 2021 zum Einsatz kommen, sondern vermutlich erst ein Jahr später. Dies räumte der für Mobilität zuständige Stadtrat José Eduardo Ramírez ein und begründete die Verzögerung einerseits mit dem Verzug durch den Stillstand der Baustellen während des Corona-Lockdowns, andererseits mit unvorhergesehenen Schwierigkeiten auf einigen Bauabschnitten.
Außerdem teilte er mit, dass die Baukosten sich auf insgesamt 113,45 Millionen Euro belaufen werden, rund elfeinhalb Millionen mehr, als ursprünglich vorgesehen.
Der Elektrobus-Korridor von Las Palmas ist in acht Bauabschnitte unterteilt. Die Bauarbeiten finden an den Straßen Venegas, Doctor Francisco Pérez Pérez, Archivero Municipal Pedro Cullen del Castillo und Luis Doreste Silva statt. Parallel zum Bau der neuen Busfahrspur werden die übrigen Fahrspuren dieser Straßen saniert, die Zugänglichkeit verbessert, neue Ampelanlagen angebracht, Grünzonen angelegt und Bäume gepflanzt sowie die Beleuchtungselemente erneuert.
Für das neue Mobilitätskonzept der MetroGuagua ist eine Flotte von 22 Bussen vorgesehen.
Die Elektrobusse von MetroGuagua werden nach der Fertigstellung der gesamten Strecke im 4- bis 5-Minuten-Takt auf 11,7 Kilometer mit insgesamt 21 Haltestellen lautlos und mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 20 km/h durch Las Palmas fahren. Sogenannte smarte Ampeln im Streckennetz sollen erkennen, wenn sich eine MetroGuagua nähert und diesen Fahrzeugen Priorität einräumen.
Das neue Mobilitätskonzept für Gran Canarias Hauptstadt, zur Ergänzung des öffentlichen Busnetzes des Unternehmens Guaguas, vereint die Passagierkapazität und Geschwindigkeit von S-Bahn oder Straßenbahn mit der Flexibilität eines Busnetzes.