Digitale Währung – Teil 6 – Fazit


Mit dem sechsten Teil möchten wir die Serie über digitale Währungen beenden und hoffen, dass wir Ihnen einen tieferen Einblick in die neue Welt der virtuellen Währungen verschaffen und gleichzeitig einige Vorurteile aus dem Weg räumen konnten. Doch empfehlen wir nun den Kauf von Kryptowährungen oder nicht?

Das hängt ganz von Ihrem Profil ab: Sind Sie „visionärer“ Investor, Daytrader oder Spekulant und mögen eine hohe Volatilität? Dann sind Kryptowährungen äußerst interessant, denn im Gegensatz zu Optionen oder Futures investieren Sie direkt in den „Basiswert“, und zwar ganz ohne Verfalls- oder Ausübungsdatum. Oder sind Sie vielmehr technikbegeistert und glauben an die Technologie hinter den digitalen Währungen (Blockchain) und möchten möglichst früh Teil davon sein? Auch dann sollten Sie sich einige interessante Währungen anschaffen.

Allen anderen ist aufgrund der starken Kursschwankungen und der hohen Risiken (noch) abzuraten. Allenfalls mit einer Ausnahme: Einige Krypto-Experten sind der Meinung, dass grundsätzlich jeder Mensch einen Bitcoin besitzen sollte (was aufgrund der Begrenzung auf 21 Millionen Bitcoins allerdings gar nicht möglich ist). Auch wenn 4000.- € wahrlich kein Schnäppchen mehr sind (und der Preis theoretisch auf 1.- € fallen könnte) gefällt uns der Gedanke, und so sollte man dies zumindest einmal in Betracht ziehen. Schließlich hieß es bei uns in der Schweiz früher auch einmal, dass jeder ein „Goldvreneli“ (Schweizer Goldmünze) besitzen sollte. Sollten Sie sich also einen Bitcoin „gönnen“, denken Sie bitte daran, diesen gut abzusichern (beispielswei­se mit einem Hardware-Wallet) und bewahren Sie unbedingt die Nerven; auch wenn der Kurs mal eben um 50% einbrechen sollte, denn dies kann bei Kryptowährungen durchaus „mal passieren“. Zur Veranschaulichung zeigen wir Ihnen gerne nochmals auf, wie sich der Kurs von Bitcoin während unserer Serie entwickelt hat. Wir starteten bei rund 2135.- € pro Bitcoin Mitte Juni. Im Laufe des Juli brach der Kurs auf 1708.- € ein (- 20%) um nun, Anfang September, das neue Allzeithoch von 4175.- € zu bekunden (+ 144%). Sie sehen also, bei Kryptowährungen ist reichlich Bewegung vorhanden, und entsprechend gelassen sollte man mit einem solchen Investment umgehen können, denn genauso schnell kann es auch wieder in die andere Richtung gehen.

Die wahren Risiken der digitalen Währungen sehen wir im Vergleich der breiten und kritischen Masse aber nicht im Fehlen einer zentralen Überwachungsstelle, ganz im Gegenteil. Falls Sie die vorherigen Teile der Serie gelesen haben, wissen Sie, dass eben diese Tatsache der entscheidende Vorteil der Kryptowährungen ist. Vielmehr liegen die Risiken im Fortschreiten der Technologie. Denn bei digitalen Währungen handelt es sich schlussendlich um Software, wenn auch um äußerst intelligente und selbstregulierende Software. Dennoch entwickelt sich Software fortwährend weiter, und so gibt es inzwischen viele „moderne“ Kryptowährungen, die Vorteile gegenüber der „Urwährung“ Bitcoin in Sachen Geschwindigkeit, Skalierbarkeit oder „Anonymität“ bieten. Und so weiß man nie, ob sich am Ende vielleicht doch eine „neuere“ digitale Währung durchsetzt. Allerdings gilt bei Kryptowährungen dasselbe wie bei allen Währungen: Auf das Vertrauen kommt es an! Und hier ist Bitcoin aktuell unangefochtener Spitzenreiter, die weltweite Akzeptanz steigt zusehends, und auch immer mehr namhafte Unternehmen und Staaten fördern die Währung. Ein Status, den andere Währungen erst einmal erreichen müssten, und angesichts des langjährigen Vorsprungs von Bitcoin dürfte dies sicherlich nicht ganz so einfach sein.

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Duckling IT-Solutions

(Sacha Burlon)

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