Drei mutmaßliche Al Kaida-Mitglieder verhaftet


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Sie probten Anschläge mit Modellflugzeugen

Das spanische Innenministerium hat vor einigen Tagen die Videoaufzeichnungen veröffentlicht, welche die Nationalpolizei als Beweismaterial der Justiz übergeben hat.

Madrid – Sie zeigen drei mutmaßliche islamistische Terroristen – einen Türken und zwei Tschetschenen – die in der ersten Augustwoche in Cádiz und Ciudad Real verhaftet werden konnten. Die Aufnahmen sind nach Auffassung der Sicherheitskräfte ein Beweis dafür, dass mutmaßliche Al Kaida-Mitglieder Terroranschläge aus der Luft planten und zwar mit Hilfe von Gleitschirmen und Modell-Flugzeugen.

 Gleichzeitig hat das Innenministerium Fotos eines unterirdischen Verstecks freigegeben, das im Haus eines der Verhafteten, des Türken Cengiz Yalcin, entdeckt wurde und möglicherweise für die Lagerung des Sprengstoffs eingerichtet worden war.

Auf dem Video ist Yalcin zu sehen, ein Ingenieur, der in La Linea de Concepción in der Nähe von Cádiz bei einem bedeutenden Bau- und Promotionsunternehmen mit Sitz auf Gibraltar beschäftigt ist. Er bedient ein ferngesteuertes Modellflugzeug, das ein Paket abwirft. Später ist auf dem Film zu erkennen, wie er sich sichtlich über den gelungenen Versuch freut.

Gegen die drei verhafteten Männer, den Türken und die beiden Russen, in Tschetschenien gebürtig, wurde vom Richter Pablo Ruz Untersuchungshaft verhängt. Da weitere Untersuchungen laufen, hat der Richter des Nationalgerichts Geheimhaltung angeordnet.

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