Drei Sportfischer aus Puerto de la Cruz im Atlantik verschollen


© Moisés Pérez

Sie wollten mit ihrem Sportboot vor La Gomera auf Fischfang gehen

Von den drei Hobbyfischern, die am 22. Juli samt ihrem sechs Meter langen Sportboot verschwanden, als sie auf dem Weg von Teneriffa nach La Gomera waren, fehlt bis heute jede Spur. Mit Hubschraubern, Flugzeugen und Schiffen des Seerettungsdienstes wurde wochenlang erfolglos nach den Vermissten gesucht.

Antonio de la Cova, Luis González und Pedro Santos waren nicht zum ersten Mal mit dem Boot „Mencey Taoro II“ unterwegs, um auf Fischfang zu gehen. „Sie kannten sich aus mit dem Meer“, versichern Freunde und Familienangehörige, und niemand kann sich ihr Verschwinden erklären. Auch die Hypothese einer Havarie wirft Fragen auf, denn das Boot, mit dem sie unterwegs waren, gilt als nahezu unsinkbar. Auch wurden nirgends Bootsteile gefunden. Außerdem hatten die Fischer Leuchtraketen an Bord und verfügten über eine moderne  Funkanlage und Radar.

Die drei Fischer sind so spurlos verschwunden, als handele es sich bei den Seegebieten zwischen Teneriffa und La Gomera um das Bermudadreieck. Als eine der wahrscheinlichsten Thesen gilt das Abtreiben des Bootes durch Strömungen, so dass die Fischer auf den Atlantik hinausgetrieben wurden und dort verschollen sind. Nach dem Auftauchen von drei mexikanischen Fischern Anfang August im Südpazifik, die seit neun Monaten vermisst waren, gewann diese Mutmaßung an Gewicht. Gleichzeitig machte diese Geschichte mit Happy End den Familien der drei Fischer aus dem Orotavatal Mut. In einer Pressekonferenz erklärte Francisco Acevedo, Sprecher der drei Familien, dass die Suche weiterhin erfolglos geblieben ist. Mittlerweile wurden zwar die unterschiedlichsten Gerüchte in Umlauf gesetzt, doch keines davon stimme, versicherte Acevedo.

Die Familien haben nun beim Seerettungsdienst eine detaillierte Aufstellung aller bei der Suchaktion durchgeführten Schritte angefordert, um eventuelle Lücken bei der Suche aufzudecken.

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