Zwischen Januar und Juni 2019 kamen 8% weniger deutsche Urlaubsgäste
Kanarische Inseln – Die gesunkene Wirtschaftsleistung in Deutschland im zweiten Quartal 2019 ist auf den Kanarischen Inseln Grund zur Sorge. In dem gegenüber dem Vorquartal um 0,1 Prozent geschrumpften Bruttoinlandsprodukt sehen Vertreter der kanarischen Tourismusbranche das Risiko weiter sinkender Urlauberzahlen aus Deutschland.
Wie die regionale Zeitung Canarias7 berichtete, wurde im ersten Halbjahr 2019 ein Rückgang der Urlauberzahlen aus Deutschland um 8% (128.455 Touristen weniger) verzeichnet. Die Branche fürchtet angesichts der derzeitigen Buchungslage weiter sinkende Besucherzahlen in der Wintersaison. Es herrscht die Sorge, dass weiterhin weniger Buchungen aus Deutschland erfolgen, sollte sich die Wirtschaftslage in Deutschland nicht verbessern. Experten befürchten, dass sich die rückläufigen Urlauberzahlen aus Deutschland besonders auf den Inseln Gran Canaria und Fuerteventura bemerkbar machen werden.
Die Sorge sei groß, und es seien antizyklische Maßnahmen gefordert, um für Vertrauen und Stabilität zu sorgen, erklärte der Generalsekretär des Dachverbands der kanarischen Unternehmerverbände, José Cristóbal García,
Tom Smulders, Vizepräsident des Unternehmerverbands der Tourismusbranche von Las Palmas, bleibt zuversichtlich. Er sei davon überzeugt, dass die Deutschen bei der Wahl ihres Urlaubsziels die Vorzüge der Kanarischen Inseln wie Sicherheit und Qualität auch weiterhin schätzen werden. Canarias7 gegenüber erklärte er: „Wir rechnen mit einem Rückgang deutscher Urlauber, aber wir glauben nicht, dass er sehr stark sein wird.“ Besonders betroffen von dem Rückgang werden qualitativ niedrig eingestufte Hotels sein, meint Smulders.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]