Dünen-Straße soll befahrbar bleiben


Die Carretera de las Dunas führt durch das Schutzgebiet der Dünen von Corralejo. Foto: Cabildo de Fuerteventura

Cabildo und Stadtverwaltung Corralejo sprechen sich gegen eine endgültige Sperrung der „Carretera de las Dunas“ aus

Fuerteventura – Am 6. Oktober wird die Sperrung der Carretera de las Dunas aufgehoben. Die Straße, die an der Küste entlang durch das Schutzgebiet der Dünen von Corralejo führt, war zwei Monate nicht befahrbar gewesen; einerseits wegen der Hollywood-Dreharbeiten zu dem neuen Blockbuster „Wonder Woman 1984“, andererseits um die Auswirkungen der Schließung in einer Studie zu erfassen.

Unmittelbar vor der Wiedereröffnung der Straße für den Verkehr haben nun sowohl die Stadtverwaltung von Corralejo als auch das Cabildo die Regionalregierung aufgefordert, die Pläne zur endgültigen Schließung zu überdenken. Diese sehen vor, dass die Straße durch das Dünenschutzgebiet definitiv für den Durchgangsverkehr gesperrt wird, sobald die neue Schnellstraße von La Caldereta bis Corralejo fertiggestellt ist, was im Februar 2019 der Fall sein soll.

Die Leiterin des Amts für Bauwesen der Insel, Edilia Pérez, erinnerte daran, dass der Inselrat sich von Anfang an gegen die Sperrung der Straße ausgesprochen hat. Die Auswirkungen der befristeten Schließung der Straße seit dem 10. August hätten nun weitere Argumente gegen die Schließung ergeben, fügte sie hinzu.

Bezüglich der Proteste derjenigen, die die Schließung wegen der Dreharbeiten kritisierten, erklärte Pérez, dass die Durchführung von Filmaufnahmen durchaus Grund genug für die Sperrung der Straße sei, insbesondere, wenn es eine alternative Strecke gebe. Die Dreharbeiten seien von der kanarischen Regierung für „von öffentlichem Interesse“ erklärt worden, denn sie brächten der Insel erhebliche Einnahmen. „Wir sprechen hier immerhin von einer Mammutproduktion, die der Insel rund 20 Millionen Euro bescheren wird“, so Pérez.

Die Straße Carretera de las Dunas ist seit dem 10. August ab Parque Holandés für den Verkehr gesperrt. Am 6. Oktober soll die Sperre aufgehoben werden.

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