Ein „Gorila“ für Antonio Fernández


Im Beisein von Cabildo-Präsident Carlos Alonso (l.), Regionalpräsident Fernanco Clavijo (2.v.r.) und Hauptstadtbürgermeister José Manuel Bermúdez (r.) nahm Antonio Fernández Rodríguez (2.v.l.) den Preis von Wolfgang Kiessling (3.v.r.) entgegen. Foto: moisés Pérez

Loro Parque Fundación würdigt sein Engagement für den Schutz der Meeressäuger

Teneriffa – Antonio Fernández Rodríguez wurde am 6. Oktober mit dem „Premio Gorila 2015“ ausgezeichnet, den die Stiftung Loro Parque seit 14 Jahren jährlich am Persönlichkeiten vergibt, die sich für den Artenschutz und das Wohlergehen der Tiere engagieren.

Der Leiter des Instituts für Tierheilkunde und Nahrungsmittelsicherheit (Instituto de Sanidad Animal y Seguridad Alimentaria) der Universität Las Palmas de Gran Canaria und Professor für Morphologie widmet sich seit Jahren der Forschung auf dem Gebiet der Meeressäuger. Ihm ist es zu verdanken, dass Marinemanöver mit Sonar wegen ihrer verheerenden Folgen für die Walkolonien in kanarischen Gewässern verboten wurden. Eine von ihm geleitete Studie bewies, dass das massive Stranden von Walen im Süden Fuerteventuras im Herbst 2002 durch ein NATO-Manöver mit Kriegsschiffen bedingt war. Durch Untersuchungen der toten Wale konnten die Wissenschaftler nachweisen, dass mindestens 14 Tiere durch die Sonarsignale der Schiffe tödliche Schäden erlitten, ähnlich wie ein Dekompressionsunfall bei Tauchern.

Seit sechs Jahren arbeitet Antonio Fernández auf dem Gebiet der Meeressäuger eng mit der Stiftung des Loro Parque zusammen.

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