Ein unbezahlbares Menü

Robert de Niro und seine Partnerin Tiffany Chen genossen ein 16-Gänge-Menü, das von Mauro Colagreco, Joan Roca (3.v.l.), Quique Dacosta (2.v.r.), Carles Tejedor (hinter de Niro) und Martín Berasategui (2.v.l.) zubereitet wurde. Fotos: EFE/Madrid Fusión

Robert de Niro und seine Partnerin Tiffany Chen genossen ein 16-Gänge-Menü, das von Mauro Colagreco, Joan Roca (3.v.l.), Quique Dacosta (2.v.r.), Carles Tejedor (hinter de Niro) und Martín Berasategui (2.v.l.) zubereitet wurde. Fotos: EFE/Madrid Fusión

Fünf spanische Starköche kochten für Robert de Niro

Madrid – „Madrid Fusión“, die weltgrößte Gastronomiemesse, und die Marke „Alimentos de España“, mit der Spanien seine Produkte vom Öl und Schinken über das Obst und Gemüse bis zum Fisch und den Meeresfrüchten bewirbt, bekamen im vergangenen Jahr einen besonderen Botschafter: Robert de Niro. Nach einer Idee der Werbeagentur Leo Burnett wurde ein Kurzfilm aufgenommen, in dem der Anwalt von Madrid Fusión dem berühmten Hollywood-Schauspieler ein einzigartiges Angebot macht: Wenn er als Botschafter von Madrid Fusión und Alimentos de España auftritt, bekommt er ein unbezahlbares, weltweit einzigartiges Menü von fünf der größten Chefs der Welt gekocht. Die Herausforderung lautete, den Deal innerhalb von 48 Stunden abzuschließen. Und de Niro nahm an. Zwar kam seine Antwort nicht innerhalb von 48, sondern erst nach 72 Stunden, aber es war ein klares Ja. „I’m in, of course I’m in. Gracias Madrid Fusión“ – Ich bin dabei, natürlich bin ich dabei. Danke Madrid Fusión“, lautete seine Antwort in einer kurzen Videobotschaft. Immerhin hat de Niro selbst ein Faible für gehobene Gastronomie. Zusammen mit Nobu Matsuhisa eröffnete er 1994 in New York das erste von heute weltweit 52 Nobu-Restaurants, von denen mehrere mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet sind.

Am 1. März 2022, vier Wochen vor dem Termin von „Madrid Fusión 2022“, reiste Robert de Niro, begleitet von seiner aktuellen Partnerin, Tiffany Chen, nach Madrid, um im wahrsten Sinne des Wortes fürstlich zu speisen. Keine Geringeren als die fünf spanischen Star- und Sterneköche Mauro Colagreco, Joan Roca, Quique Dacosta, Carles Tejedor und Martín Berasategui stellten das „unbezahlbare Menü“ zusammen und kochten es selbstverständlich auch selbst. Ursprünglich sollte auch der spanisch-amerikanische Starkoch José Andrés an dem Menü mitwirken, doch der renommierte Chef und Philanthrop war kurzfristig nach Lemberg in die Westukraine gereist, um dort zusammen mit dem Team seiner NGO „World Central Kitchen“ Mahlzeiten an Flüchtende zu verteilen. Für ihn sprang Carles Tejedor ein, der auch Freund und Unterstützer von „World Central Kitchen“ ist.

Der Schauspieler zeigte nicht nur großes Interesse an der Zubereitung und schaute in die Küche, sondern versuchte sich auch als Schinkenschneider an einem Jamón Ibérico. Fotos: EFE/Madrid Fusión
Der Schauspieler zeigte nicht nur großes Interesse an der Zubereitung und schaute in die Küche, sondern versuchte sich auch als Schinkenschneider an einem Jamón Ibérico. Fotos: EFE/Madrid Fusión

16 Gänge für einen gesunden Appetit

Das 16-Gänge-Menü – sechs Vorspeisen, acht Hauptgänge und zwei Nachspeisen – wurde, natürlich von erlesenen Weinen begleitet, im Luxushotel Mandarín Oriental in der spanischen Hauptstadt zubereitet und in der Royal Suite serviert. Zum Auftakt gab es den obligatorischen spanischen „jamón ibérico“ in der Gourmet-Version „Bellota 5J 2018“, Käse und verschiedene Brotsorten. Danach wechselten sich die Starköche mit ihren Kreationen ab.

Später berichteten sie, dass Robert de Niro jeden einzelnen Gang in vollen Zügen genossen und sich außerordentlich für die verwendeten Produkte und deren Zubereitung interessiert habe. Obwohl es ein üppiges Menü war, blieb nichts übrig. Joan Roca witzelte sogar, dass die Teller geradezu leergekratzt und ausgetunkt in die Küche zurückgebracht wurden.

Der internationale Gastronomiegipfel Madrid Fusión findet übrigens dieses Jahr vom 28. bis 30. März im Messezentrum Ifema der spanischen Metropole statt.

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