Eine Bühne für die Darstellende Kunst


© Wochenblatt

Neuanfang für die „Sala Timanfaya“ in Puerto de la Cruz

Im März wird für das ehemalige Kino Timanfaya in Puerto de la Cruz ein neuer Abschnitt beginnen. Schon vor Jahren wurde der unrentable Kinosaal geschlossen, und nur noch sporadisch fanden dort Veranstaltungen statt.

Nach der Eröffnung des Kino-Centers „Yelmo“ im Einkaufszentrum Alcampo in La Orotava sank die Besucherzahl der beiden Kinos im Stadtzentrum von Puerto zusehends, was zur Schließung des „Timanfaya“, später auch des „Chimisay“ führte.

Nun hat die Kulturmana­gerin Mónica Lorenzo eine dieser ihrem Schicksal überlassenen Veranstaltungslocations entdeckt und möchte sie zu neuem Leben erwecken. Als Bühne für die Darstellende Kunst soll die „Sala Timanfaya“ im März wieder dem Publikum die Türen öffnen. Zunächst ist für Anfang des Monats ein Kurs des bekannten Clowns Iván Prado vorgesehen. Der Clown-Workshop findet am 5. und 6. März statt, und die Einnahmen durch die Teilnahmegebühr von 90 Euro gehen an das Projekt „Festiclown Palestina“ (*).

Mónica Lorenzo sieht ihr Vorhaben „nicht wie ein fertiges Projekt, sondern wie ein Ausgangspunkt“. Sie ist offen für Vorschläge und neue Ideen und möchte den alten Kinosaal in eine vielseitig nutzbare Bühne für die Darstellende Kunst verwandelt. Junge Menschen sollen hier die Möglichkeit haben, ihre Projekte dem Publikum zu präsentieren. „Diese kulturelle Initiative ist aus dem Gedanken entstanden, dass Puerto de la Cruz einen Ort für den Kulturbereich der Darstellenden Kunst braucht. Die Stadt verfügt über eine Schlüsselingredienz – eine weltoffene Bevölkerung. Wir wollen ein breites Publikum ansprechen und mit spezifisch zugeschnittenen Veranstaltungen die einheimische und ausländische Bevölkerung, Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Rentner und Touristen ansprechen“, erläutert Lorenzo. Znächst werden Workshops und Seminare im Vordergrund stehen.

(*) Bereits zwei Mal ist der aus Galicien stammende Clown Iván Prado in das Westjordanland gereist, um mit seinen Späßen und Kunststücken den durch den Krieg verstörten Kindern, aber auch den Erwachsenen neuen Lebensmut zu vermitteln und sie in all ihrem Leid das Lachen wieder zu lehren. Mit seinem Projekt „Festiclown Palestina“ hat er sich zum Ziel gesetzt, mit einer internationalen Clown-Truppe nach Palestina zu reisen.

Anmeldungen zum Clown-Workshop unter Tel. 822 100 957 oder 667 463 056.

Über Wochenblatt

Das Wochenblatt erscheint 14-tägig mit aktuellen Meldungen von den Kanaren und dem spanischen Festland. Das Wochenblatt gilt seit nunmehr 36 Jahren als unbestrittener Marktführer der deutschsprachigen Printmedien auf den Kanarischen Inseln.