Eine glatte Sechs in Sachen Umweltpolitik


Umweltschützer lassen spanische Regierung durchfallen

Industrieminister Miguel Sebastián hatte es richtig erkannt. Am 5. Februar meinte er im Abgeordnetenkongress, Zapatero habe mit der Zusammenfassung der beiden Ministerien für Landwirtschaft und Umwelt „den Wolf und das Schaf zusammengebracht”.

Madrid – Knapp ein Jahr, nachdem dies geschehen ist, sind die wichtigsten spanischen Umweltschutzorganisationen der Meinung, dass der Wolf schon eine ganze Herde an Schafen gefressen hat.

Greenpeace, Ecologistas en Acción, WWF España, SEO/ Birdlife und Amigos de la Tierra gaben der sozialistischen Regierung im Rahmen einer Pressekonferenz Anfang März „eine glatte Sechs für ein Jahr ohne Umweltpolitik”.

Eine der Hauptklagen der Umweltschützer ist dabei die Reform des Küstenschutzgesetzes, die das Umweltministerium über das Gesetz für Schifffahrt „eingeschmuggelt” habe. In Sachen Klimaschutz wird außerdem moniert, dass außer vieler Worte bislang keine Taten folgen.

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