Einheimisches Unternehmen übernimmt Pamarsa-Konzession


© Moisés Pérez

Ródano Tenerife SLU gab das einzige Angebot ab

Ródano Tenerife ist der Name des Unternehmens, das kürzlich die Konzession der gastronomischen Betriebe der Pamarsa zugesprochen bekam, die zu hundert Prozent der Gemeinde Puerto de la Cruz gehört und jetzt teilweise privatisiert werden soll.

Nach der öffentlichen Ausschreibung war nur ein einziges Angebot eingegangen und das lag auch nur um 6.000 Euro über dem aufgezeigten Minimum von 9,6 Millionen Euro. So erhielt der einzige Anbieter nun auch den Zuschlag.

Ródano Tenerife SLU ist eine Gesellschaft mit rein kanarischem Kapital und in Puerto de la Cruz ansässig. Ihr Geschäftsführer Adán Concepción ist 29 Jahre jung und seine Familie betreibt mehrere touristische Betriebe im Inselnorden.  Der junge Geschäftsmann aus der Touristenstadt erklärte vor der Presse, er habe sich um die Konzession eines Teils der Pamarsa-Betriebe beworben, weil er einen Beitrag dazu leisten möchte, die Wirtschaft und speziell die Gastronomie von Puerto de la Cruz wieder anzukurbeln, auch wenn die Situation nicht unbedingt zum Optimismus Anlass gibt. „Ich wurde in Puerto de la Cruz geboren und möchte diese Verantwortung übernehmen. Ich bin jung, habe viel Kraft und verfüge über ein Team mit sehr viel Erfahrung“, erklärte Adán Concepción vor der Presse.

Bürgermeister Marcos Brito saß der Kommission für die Vergabe der Lizenz vor und erklärte seinerseits, die Gesellschaft, welche jetzt den Zuschlag erhalten hat, erfülle alle in der öffentlichen Ausschreibung geforderten Bedingungen. Er wies darauf hin, dass man die Vergabe der Konzession nicht mit dem Verkauf der Gastronomiebetriebe verwechseln dürfe, wie wiederholt in der Öffentlichkeit kommentiert worden ist. Die Rechte fallen vielmehr an die Gemeinde zurück, wenn die vertraglich festgesetzte Laufzeit von fünfzehn Jahren beendet ist. Auch in Fällen von schwerwiegender Vertragsverletzung oder höherer Gewalt gehen die Betriebe wieder an die Stadtverwaltung zurück.

Die Sorge der 136 Angestellten der betreffenden Betriebe um die Sicherheit ihrer Arbeitsplätze räumte Brito mit der Versicherung aus, dass die erlangten Rechte dieser Mitarbeiter absolut respektiert werden. Allerdings schrieb er ihnen ins Stammbuch, dass sie sich ihren Posten immer wieder neu erarbeiten müssen.

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