Einsatz vor Ort


Foto: EFE

Die Polizei nahm in Mauretanien 18 Personen fest

Nouakchott – Die spanische Nationalpolizei will die Schleppermafia und die illegale Immigration direkt vor Ort bekämpfen. In Mauretanien konnte sie 18 Personen festnehmen, als sie dabei waren, ein sogenanntes Cajuco Richtung Kanarische Inseln zu besteigen.

Wie das spanische Innenministerium mitteilte, verhafteten die Beamten einen Mann aus Bangladesch, der die Überfahrten organisiert, und von jeder Person zwischen 600 und 1.000 Euro kassiert. Die Polizisten, die mit den Sicherheitskräften des afrikanischen Staates zusammenarbeiten, nahmen weitere 17 Personen zwischen 20 und 30 Jahren fest, als sie das Boot besteigen wollten. 15 kamen aus dem Senegal, einer aus Mauretanien und ein weiterer aus Guinea.

Die Untersuchungen ergaben, dass der mutmaßliche Kopf der Schlepperbande eine Wohnung in Noadhibou, ganz in der Nähe der Grenze zu Marokko, unterhielt. Von dort aus organisierte er die Fahrten der Cajucos. Die Beamten fanden dort auch 70 Liter Treibstoff, zwei Kanister Motorenöl, GPS und andere Navigationsgeräte, Schwimmwesten und andere Utensilien.

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