Endgültige Schließung von Güímars Steinbrüchen in Sicht


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Ein weiterer Schritt Richtung Wiederherstellung des Tales

Nur eine Woche nach einer persönlichen Inaugenscheinnahme von Güímars Steinbrüchen leitete Francisca Luengo, Vizeleiterin des kanarischen Industrieressorts, die Verfahren zum Entzug aller Fördergenehmigungen ein.

Bürgermeister Rafael Yanes freute sich, denn so werde Teneriffas Cabildo nichts mehr gegen die Änderung des Inselordnungsplanes einwenden und, wie versprochen, das ehemalige Fördergebiet in landwirtschaftliches Terrain umwandeln können. Yanes, der sich schon seit langer Zeit für die Wiederherstellung des von Steinbrüchen zerissenen Tales einsetzt, bezeichnete die Entscheidung Luengos als „historisch“ und als Anfang der Lösung des Problems. Der Bürgermeister erklärte, die Restauration würde sehr aufwendig werden und europäische Gelder würden nötig sein, auch wenn die Steinbruchbetreiber den Hauptteil zu bezahlen hätten.

Dass die Betreiber zur Wiederherstellung finanziell beitragen müssen, scheint logisch. Laut Francisca Luengo sieht das Minengesetz nämlich vor, dass „derjenige, der abbaut, auch bezahlt und die ursprüngliche Lage wiederherstellt“. Gerade in Güímar sei dies angebracht, denn hier habe man ein „Attentat auf die Natur“ verübt, das „in diesem Jahrhundert nicht mehr hinnehmbar“ sei.

Juan Antonio Rodríguez, Präsident des Vereins zur Verteidigung der Barrancos von Güímar, sieht das Ende des langen Wartens näherrücken und erklärte: „Wir setzen uns für die Landwirtschaft ein und dafür, dass das Tal wieder so wird, wie es einmal war und einer guten und sicheren Zukunft entgegensieht.“

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