Endlich reine Luft!


© Ayto Puerto

Nach zehn Jahren wurde dem Gestank bei Playa Jardín endlich ein Ende gesetzt

Die unzähligen Beschwerden über den Gestank, der an vielen Tagen im Jahr den Strand Playa Jardín bei Punta Brava und das Gebiet des Barrancos San Felipe wie eine Wolke einhüllte, blieben jahrelang scheinbar unbeachtet. Urlaubsgäste und Anwohner regten sich gleichermaßen über diesen Zustand auf, der wohl kaum zur Förderung des Images des Touristenortes beigetragen hat.

Von der Stadt aus wurde der Gestank immer wieder dementiert, eine Stellung­­nahme gemieden aber letztlich nie ewas unternommen.

Nun hat der neue Stadtrat mit Bürgermeisterin Lola Padrón (PSOE) an der Spitze bekanntgegeben, dass der Gestank ein für allemal beseitigt worden ist. In einer Pressemitteilung des von Vizebügermeisterin Eva Navarro (PP) geleiteten Ressorts für Bauwesen und Infrastrukturen wird versichert, dass schließlich die Ursache des Problems ermittelt werden konnte. Es habe sich dabei um ein beschädigtes Abwasserrohr gehandelt, durch das Schwarzwasser in die für Regenwasser vorgesehene Kanalisation si­ckerte und diese dementsprechend verschmutzte und den unangenehmen Geruch verbreitete. Ganz besonders schlimm, so Eva Navarro, sei der Gestank an regnerischen Tagen gewesen.

Ein Treffen mit Mitgliedern der Direktion des Hotels Turquesa und des Aparthotels Bahía Playa sowie des städtischen Wasserunternehmens Aqualia führte zusammen mit einer genauen Inspektion des Kanalisationsnetzes zur Aufdeckung des Problems, das nach Auskunft von Navarro nunmehr endgültig beseitigt ist.

„Gipfeltreffen“ zum Wohl des Orotavatals

Puertos Bürgermeisterin Lola Padón (PSOE) und ihr Amtskollege Isaac Valencia (CC) aus La Orotava trafen sich kürzlich zu einem Gespräch, um über die Möglichkeiten zur „Wiederbelebung“ des Gemeindeverbands von Puerto de la Cruz, La Orotava, Los Realejos und Santa Ursula zu beraten, der 1967 gegründet wurde, über die Jahre allerdings an Bedeutung verloren hat.

Heute, stellten beide Stadt­-oberhäupter fest, sei es im Interesse der 120.000 Einwohner der vier Gemeinden, diesen Verband wieder zu aktivieren und auf diese Weise gemeinsam Bereiche wie die Wasserversorgung, das Transportwesen, Abwasserkanalisation, Straßensäuberung, Turismus, Tierheime, etc. zu verwalten. Ein erstes Treffen mit den Vertretern aller vier Gemeinden ist in Planung.

Hinsichtlich der Zunkunfts­projekte für das Orotavatal kamen Padrón und Valencia über­ein, dass sowohl der neue Sporthafen in Puerto de la Cruz als auch die Privatuniversität in La Orotava für die zukünftige Entwicklung des Orotavatals strategischen Wert besitzen.

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