Engpass bei der Hafeninspektion


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Es fehlen Experten für die Kontrolle der Fleischeinfuhr

Teneriffa – Personalschwund in den öffentlichen Verwaltungen beeinträchtigt die Erfüllung zahlreicher wichtiger Aufgaben. So auch in der Hafeninspektion von Santa Cruz, die in den letzten Monaten zwei von drei Spezialisten für die Lebensmittelsicherheit tierischer Produkte verloren hat. Dies hat im Hafen von Santa Cruz zu einem Engpass für den Fleischimport aus Ländern außerhalb der EU geführt.

Wie Francisco González, der Präsident des Kanarischen Lebensmittel- und Konsumverbandes (Facca), erklärte, wird Teneriffa dadurch abhängig vom Hafen auf Gran Canaria, wo es genug Inspektoren für diesen Bereich gebe. Seit dem Sommer seien die beiden für den Fleischimport zuständigen Fachleute in der Hafeninspektion nicht ersetzt worden. Der verbleibende Inspektor  könne allein den notwendigen Rhythmus der Abfertigung der eingeführten Waren nicht aufrechterhalten. Obwohl dieser Engpass bei den Kontrollen nicht zu einem Versorgungsmangel führen wird, so könnte die Situation, nach Ansicht eines Vertreters der Handelskammer, sehr wohl zu höheren Preisen führen, weil die längeren Verweilzeiten der Waren in den Kühl-Containern höhere Einfuhrkosten verursachen.

Die Regierungsgesandtschaft, welcher die Inspektion der Lebensmittelsicherheit in den Häfen untersteht, bestreitet die Existenz eines Personalengpasses, da die Inspektoren für die Sicherheit pflanzlicher Produkte qualifiziert seien, einzuspringen, sodass die Vakanzen sofort ausgeglichen worden seien.

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