Dank der Initiative einer Hilfsgruppe, die seit Ende 2014 im Ortsteil El Fraile von Arona einen sozialen Speisesaal betreibt – Asociación Comedor Social La Buena Estrella – Sozialer Speisesaal der Gute Stern – konnte dort jetzt auch eine Notunterkunft für 14 Personen geschaffen werden, die bislang auf Plätzen, am Strand oder in den Eingängen von Geschäften oder Geldautomaten schlafen mussten. Jetzt stehen sechs Stockwerkbetten und zwei Hilfsbetten für diese Menschen bereit, die kein Dach über dem Kopf haben. Auch Toiletten, Duschen, ein Speiseraum und sogar ein Fernseher stehen zur Verfügung.
Hinter diesem Projekt steht ein Verein, der seit mehr als drei Jahren bedürftigen Menschen, die nicht über die nötigen Mittel verfügen, um sich zu ernähren, ein warmes Essen anbietet. Inzwischen sind es etwa 45 Personen, die sich von Montag bis Samstag an den Tischen des Speiseraums niederlassen. Dort finden sie mehr als nur das Essen, das sie zum Überleben benötigen. „Hier können sie Erinnerungen, Sorgen und Freude miteinander teilen und versuchen, die Puzzleteilchen ihres zerbrochenen Lebens wieder zusammenzufügen“, berichtete die Leiterin der Anlage einer hiesigen Zeitung. Viele hätten in der Gemeinschaft so etwas wie eine Familie gefunden.
Mit der Eröffnung dieser Notunterkunft für Obdachlose habe sich ihr Traum erfüllt, Menschen von der Straße zu holen, die kein Dach über dem Kopf haben. Schon bei der Eröffnung des „Guten Sterns“ habe sie sich mit der Idee beschäftigt, die Hilfsmöglichkeiten zu erweitern und Schlafplätze als vorübergehende Notunterkünfte einzurichten.
Ein Todesfall als Schlüsselereignis
Dieses Projekt habe Form angenommen, nachdem an einem Nachmittag in 2015 ein rumänischer Obdachloser, der regelmäßig zum Essen kam und sich nur einige Stunden zuvor von ihr verabschiedet hatte, tot in einer kleinen Bucht bei El Fraile aufgefunden wurde. Der Tod von Victor sei sozusagen der Auslöser für das neue Projekt gewesen. Bereits seit Anfang dieses Jahres hätten verschiedene Gemeinden der Umgebung um Plätze nachgefragt, und trotz der kurzen Zeit seit der Eröffnung gebe es bereits Wartelisten. Die Möglichkeit zur Übernachtung gebe es nur für Männer, berichtet die Leiterin, denn 90% der Hilfesuchenden seien männlichen Geschlechts.
Die Zahlen sprechen für das erfolgreiche Wirken des Comedor Buena Estrella. In den fast vier Jahren seines Bestehens konnte für 14 Personen wieder ein Arbeitsplatz vermittelt werden. Heute arbeiten diese in Hotels oder Freizeiteinrichtungen im Inselsüden.
Die Zeitung berichtet über einen der freiwilligen Helfer, einen Mann, der alkohol- und drogenabhängig war und eines Tages mit seinem Kind erschien und um einen Teller Suppe bat. Im Zentrum fand er nicht nur Hilfe für seine Probleme, sondern ihm wurde auch ein Arbeitsplatz vermittelt. Heute widmet er jede freie Stunde der freiwilligen Arbeit im Zentrum, um denen zu helfen, die sich in der gleichen Situation befinden, die er selbst einmal durchleben musste.
Die erheblichen Kosten für den Betrieb versucht La Buena Estrella durch die Unterstützung kommerzieller Unternehmen aus der Umgebung oder durch Spenden zu bestreiten. Immer wieder finden Veranstaltungen statt, um Mittel für die gute Sache zu sammeln, wie ein Galaessen, das am vergangenen Wochenende in einem Reitclub in Arona stattfand und dank der Teilnahme mehrerer Künstler, die für Unterhaltung sorgten, großen Zuspruch fand.
Spendenempfänger:
Servicio Social Adeje (12/09) Euro 2.500
Sozialer Speisesaal „Hijas de Caridad“,
Santa Cruz de Tenerife (02/10, 05/10, 12/10, 07/11, 01/12, 12/12) Euro 15.000
Fundación „Candelaria Solidaria“ (02/10) Euro 1.000
Kinder-Tageszentrum Padre Laraña, Santa Cruz de Tenerife (04/10, 11/10, 12/10, 04/11, 09/11, 01/12, 04/12, 12/12, 01/13, 03/13, 8/13, 01/14 Weihnachtsbescherung, 03/14, 04/14, 12/14, 03/15, 07/15, 01/16, 2/17, 12/17) Euro 32.962,45
Caritas Puerto de la Cruz (06/10, 08/10, 01/11, 10/11) Euro 3.000
Sozialer Speisesaal „San Pío X“, Santa Cruz de Tenerife (09/10, 01/13) Euro 4.500
Caritas Teneriffa (03/11, 9/15) Euro 3.500
Sozialer Speisesaal „Casa de Acogida María Blanca“, Puerto de la Cruz (8/11, 01/12, 9/12, 12/12, 03/13, 12/13, 2/14, 03/14) Euro 10.930
Caritas „Virgen de los Dolores“, Puerto de la Cruz (01/12, 09/12, 06/13, 06/14, 6/15, 01/16, 07/16, 08/16, 11/16, 4/17, 6/17, 12/17, 3/18) Euro 13.750
Caritas Los Cristianos (02/12) Euro 2.000
Sozialer Speisesaal „San Vicente de Paúl“, La Laguna (05/12, 12/12, 2/14, 6/15, 12/15, 2/16, 9/17, 12/17, 6/18) Euro 21.500
Vier Hilfsstellen der Caritas, Puerto und Umgebung: „Virgen de los Dolores“, „San Juan de Padua“, „La Candelaria“ und „Peña de Francia“ (12/12, 3/13, 12/13, 3/14) zus. Euro 8.000
Kinder-Tageszentrum in La Vera (1/13, 8/13, 03/14, 04/14, 09/16, 6/17) Euro 4.972,83
Caritas Los Potreros, Los Realejos (05/13, 9/13, 12/13, 10/14, 2/15) Euro 3.300
Caritas La Concepción, Los Realejos (10/14, 12/14, 11/15, 3/16, 7/16, 11/16, 12/16, 1/17, 3/17, 4/17, 4/17, 6/17, 10/17, 12/17) Euro 13.010
Caritas Gemeinde San Juan Bautista, La Orotava (mehrere Zahlungen 12/14) zus. Euro 3.775
Tagesstätte für behinderte Kinder, CREVO, La Orotava (07/15, 01/16, 2/16, 12/16, 12/17, 1/18, 2/18) Euro 11.000
Hospital La Inmaculada, Puerto de la Cruz (12/15) Euro 2.000
Refugio Majorero, Fuertev. (02/16) Euro 250
Spendenkonto
Bei der Banco Sabadell
In Spanien:
00810403340001185625
vom Ausland:
IBAN: ES1400810403340001185625
BIC: BSABESBBXXX
Einladung zum Mitmachen
Die Idee ist ganz einfach: Sie spenden einen Einmalbetrag oder sagen zu, monatlich ein Jahr lang, „Überwinterer“ vielleicht auch nur ein halbes Jahr lang, einen festen Betrag auf das Sonderkonto unserer Gemeinschaftsaktion „Aus Geben wächst Segen“ bei der Banco de Sabadell einzuzahlen. Bankdirektor Don Emilio Bas Castells führt dieses Konto für uns kostenlos.
Das Wochenblatt garantiert, dass jeder Cent von diesem Konto ohne Abzug Hilfsorganisationen auf Teneriffa zugute kommen wird. Von der Organisation, die Ihr Geld erhalten hat, bekommen Sie auf Wunsch eine Spendenbescheinigung. Als Vorbild für mögliche weitere Spender zur Nachahmung werden im Rahmen des „Spendenbarometers“ die Namen der Mitmachenden, sowie Höhe der Beträge in jeder Wochenblatt-Ausgabe veröffentlicht. Sie können sich dazu auch einen „Mitmachnamen“ ausdenken, unter dem Ihre Gabe genannt wird.