Von der Organisation, die einst den Terror in Spanien verbreitete, ist nicht mehr viel übrig geblieben
Madrid – Erneut ist den spanischen und französischen Sicherheitsbehörden ein wichtiger Schlag gegen die Terrororganisation ETA gelungen. Anfang November konnte der derzeitige „Kopf“ der Bande, Mikel Irastorza, in Frankreich festgenommen werden.
In Ascain in den französischen Pyrenäen hielten ein Spanier und seine französische Freundin den 41-Jährigen in ihrem Domizil versteckt. Dank der hervorragenden Ermittlungs- und Zusammenarbeit der spanischen und der französischen Polizei wurde Irastorza dort aufgespürt und am 5. November von den französischen Beamten festgenommen. Seine Helfer wurden ebenfalls in Handschellen abgeführt.
Die Festnahme Irastorzas bedeutet erneut eine erhebliche Schwächung der fast ausgelöschten Terrororganisation, die damit als nicht mehr handlungsfähig gilt.
Innenminister Juan Ignacio Zoido, der sich zu diesem Zeitpunkt erst einen Tag im Amt befand, bezeichnete die Festnahme Irastorzas „harten Schlag“ gegen die Struktur der Bande. Sei der ETA doch der Anführer und somit die Leitung sowie die Entscheidungsgewalt über die immer noch bedeutenden Waffen- und Sprengstoffarsenale genommen worden. Die Guardia Civil habe mit Argusaugen die verschiedenen Wechsel an der Spitze der Organisation verfolgt und entsprechend zugeschlagen, lobte der Innenminister.
Ignacio Cosidó, Generaldirektor der Nationalpolizei, beglückwünschte die Guardia Civil zu ihrer hervorragenden, erfolgreichen Arbeit. Der Staat und die Sicherheitskräfte würden nicht ruhen, bis ETA vollkommen aufgelöst sei. „Tatsächlich ist nicht mehr viel übrig von ETA, doch solange es die Bande gibt, werden wir weiterkämpfen,“ versprach der Generaldirektor.
[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]