Das Telekommunikationsunternehmen soll nach dem Kauf von E-Plus im Jahr 2014 die diesbezüglichen Wettbewerbsauflagen verletzt haben
Madrid – Die EU-Wettbewerbskommission hat ein Sanktionsverfahren gegen Telefónica eröffnet, weil das Unternehmen die Auflagen, an welche die Freigabe der Übernahme der deutschen E-Plus-Gruppe von dem niederländischen Telekommunikationskonzern KPN im Jahr 2014 geknüpft war, nicht eingehalten habe. Es geht um die Verpflichtung, allen interessierten Telekommunikationsanbietern 4G-Dienste zum bestmöglichen Preis anzubieten. Die Nichterfüllung dieser Auflage erschwert neuen Mitbewerbern den Zugang zu diesem Markt.
Der Telefónica drohen Sanktionen von bis zu 10% des Umsatzes, und es könnte sogar dazu kommen, dass die Zustimmung zur Übernahme von E-Plus wieder zurückgezogen wird. Bis zum 5. April hat Telefónica Zeit, sich zu den Vorwürfen zu äußern.