Zum ersten Mal wurde der Status als EU-Gebiet in äußerster Randlage berücksichtigt
Die Europäische Kommission hat den Europäischen Meeres- und Fischereifonds (EMFF) für den Zeitraum 2014-2020 beschlossen und das Programm Spaniens mit seinen Plänen für die Verwendung der Mittel gebilligt. Die kanarischen Fischer werden mit 93,7 Millionen Euro begünstigt.
Bei dem Europäischen Meeres- und Fischereifonds handelt es sich um einen der fünf Europäischen Struktur- und Investitionsfonds, die einander ergänzen und die europäische Wirtschaft durch Wachstum und Beschäftigung ankurbeln sollen. Konkret hilft der Fonds den Fischern bei der Umstellung auf nachhaltige Fischerei, unterstützt Küstengemeinden bei der Erschließung neuer Wirtschaftstätigkeiten und finanziert Projekte, die neue Arbeitsplätze schaffen und die Lebensqualität an den europäischen Küsten verbessern.
Der neue EMFF begünstigt besonders Spanien. Das Land wird 1,16 Milliarden Euro aus dem Topf erhalten. Hiervon fließen 93,7 Millionen Euro auf die Kanarischen Inseln. Zum ersten Mal wurde bei Vergabe der Mittel an die Kanaren deren Sonderstatus als EU-Gebiet in äußerster Randlage sowie die Eigenheiten bei Produktion und Vermarktung mit einbezogen. Hierzu zählen die zusätzlichen Kosten für den Vertrieb bestimmter Fischprodukte und den Betrieb von Fischfarmen sowie der traditionellen Fischerei.