EU soll Bus Rapid Transit in Las Palmas ermöglichen


Grafik: GUAGUA

Die Stadt will ihre hochmoderne, schienenlose Straßenbahn mit Mitteln des Juncker-Planes finanzieren

Gran Canaria – Der Bus Rapid Transit (BRT) für die Inselhauptstadt Las Palmas hat gute Aussichten, über den sogenannten Juncker-Plan an eine Finanzierung zu kommen. Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat das Projekt positiv bewertet. Die Stadt Las Palmas und das Transportunternehmen Guaguas Municipales bemühen sich dort um einen Kredit von 50 Millionen Euro, die Hälfte der benötigten Gesamtinvestition.

Der Europäische Investitionsfonds (EIF), aus dem sich der Juncker-Plan speist, ist kein Fonds im üblichen Sinne, sondern übernimmt Bürgschaften und verhilft zu Risikokapital und Darlehen. Es gibt keine Quoten für die einzelnen Länder und auch keine politische Einmischung. Die Projekte werden von einer Fachkommission ausgewählt, welche die wirtschaftliche Machbarkeit und die Fähigkeit, privates Kapital zu mobilisieren, bewertet. Öffentliche Träger sowie große und mittelständische Unternehmen aus den Bereichen Energie, Umwelt, Innovation und Infrastruktur können sich direkt um diese Projekte bewerben.

Der Bus Rapid Transit soll in Las Palmas de Gran Canaria – ähnlich wie die Straßenbahn auf Teneriffa – die Achse Hoya de la Plata-Manuel Becerra verbinden. Die EIB hat ein Interesse daran, dass der Bus Rapid Transit über den Juncker-Plan finanziert wird, weil damit das Kreditrisiko durch die EU abgesichert wird. Als Bedingung wird gestellt, dass im Zusammenhang mit dem Projekt eine Reihe weiterer Investitionen getätigt werden und dass für jeden Euro, der ausgegeben wird, zwei erwirtschaftet werden können. Das Bus Rapid Transit-Projekt soll diese Bedingungen erfüllen, da die Baumaßnahmen ausgeschrieben werden und so wirtschaftliche Aktivität erzeugt wird.

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