Europagelder haben den Kanarischen Inseln viel gebracht


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Studie belegt starken Effekt auf die Wirtschaft

In einer gemeinsamen Studie der Universitäten von La Laguna und von Madrid sowie der CajaCanarias wurde der Effekt der Gelder aus den europäischen Fonds für die Kanaren zwischen den Jahren 1989 und 2006 untersucht.

Die Idee der sogenannten „Kohäsionsfonds“ ist, die Wirtschaften des Südens und des Nordens einander anzunähern, das heißt die Nachteile in der Infrastruktur  durch Geldtransfer und Investitionen in den Ländern der Südschiene auszugeichen.

Die Kanaren wurden dabei als „ultraperiphäre Region“ besonders reich bedacht, wie man der Studie entnehmen kann. Insgesamt flossen zwischen 1989 und 2006 4,67 Milliarden Euro an die Kanaren, wobei die jährlichen Summen um die 300 Millionen pendelten und 1997 mit 339 Millionen ihren Höhepunkt erreichten. Das sind 1,1% des gesamten Bruttosozialprodukts der Inseln, wobei sich dieses Geld als Stimulanz auf die örtliche Wirtschaft so auswirkte, dass der Gesamteffekt knapp 3% des Bruttosozialprodukts ausmacht. Die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt belaufen sich auf die Schaffung von jährlich 7.500 zusätzlichen Arbeitsplätzen, von 2000 bis 2006 waren es sogar 8.900 im Jahr.

Nach Meinung der Verfasser der Studie waren die allgemeinen Effekte der Europahilfen erheblich. So gelang es, das Durchschnittseinkommen der Canarios von 74% des Einkommens in den 15 EU-Ländern des Jahres 1988 auf 83% derselben 15 Länder im Jahre 2006 zu erhöhen.

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