Exotische Tiere: Verkauf im Internet

Der Helle Tigerpython (Python molurus), der Weißbauchigel (Atelerix albiventris) und die Boa Constrictor wurden in die Obhut der Fundación Neotrópico gegeben. Foto: gobcan

Der Helle Tigerpython (Python molurus), der Weißbauchigel (Atelerix albiventris) und die Boa Constrictor wurden in die Obhut der Fundación Neotrópico gegeben. Foto: gobcan

Die Policía Canaria hat drei Tiere beschlagnahmt

Teneriffa – Im März haben Beamte der Policía Canaria drei Exemplare exotischer Spezies beschlagnahmt und zur weiteren Betreuung an Fundación Neotrópico überstellt. Die Stiftung kümmert sich u.a. um die Rettung, Unterbringung und Pflege von exotischen Tieren, die ausgesetzt wurden, verwildert sind oder von Sicherheitskräften konfisziert wurden
Die Tiere, ein Heller Tigerpython (Python molurus), eine Königsboa (Boa constrictor) und ein Weißbauchigel (Atelerix albiventris), wurden über eine bekannte Internet-Plattform zum Kauf angeboten. Gegen die Personen, die mit den Exoten Geschäfte machen wollten, wurden Bußgeldverfahren eingeleitet.
Der Helle Tigerpython befand sich im Besitz eines jungen Mannes (24) in San Isidro, Granadilla. Diese Tierart ist im Gesetz über die Haltung potenziell gefährlicher Tiere gelistet, weshalb deren Verkauf in Spanien verboten ist. Die Boa Constrictor wurde von einem 23-Jährigen aus Santa Cruz zum Kauf angeboten, was auch für diese Schlangenart durch das obengenannte Gesetz untersagt ist.
Beide Tierhalter zeigten sich der Polizei gegenüber kooperativ und gaben die Tiere freiwillig heraus. Sie müssen mit einem Bußgeld zwischen 2.400 und 15.000 Euro rechnen.
Der 31-jährige Besitzer des aus Afrika stammenden Weißbauchigels, der in San Miguel de Abona sichergestellt wurde, gab an, nicht gewusst zu haben, dass der Besitz und Verkauf dieser Art ohne die entsprechenden Genehmigungen verboten ist. Die Spezies ist im Spanischen Katalog exotischer invasiver Spezies aufgeführt. Hier droht ein Bußgeld zwischen 3.000 und 200.000 Euro.

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