Falsche Bombenwarnung im Einkaufszentrum „Gran Sur“


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Das Einkaufszentrum „Gran Sur“ in Adeje ist am frühen Nachmittag des 27. März vorsorglich geräumt worden, nachdem bei der Rettungsleitstelle und der Nationalpolizei insgesamt drei Anrufe eingegangen waren, die vor einem Sprengsatz im Einkaufszentrum warnten, ohne einen genauen Ort anzugeben.

Sowohl bei dem Anruf in der Rettungsleitstelle als auch bei den Anrufen bei der Polizei war aus dem Hintergrund Gelächter zu hören, sodass die Vermutung nahelag, es handle sich um einen schlechten Scherz. Dennoch hielt die Polizei Rücksprache mit der Direktorin des C. C. Gran Sur, und diese entschied, vorsichtshalber evakuieren zu lassen. Bei der Durchsuchung des Gebäudes wurde nichts gefunden.

Die Vorspiegelung von Gefahrensituationen und daraus folgende Mobilisierung von Notfalleinsatzkräften steht unter Strafe. Das spanische Strafgesetzbuch sieht im Artikel 561 Gefängnisstrafen zwischen drei Monaten und einem Jahr oder Geldstrafen von 90 bis 540 Tagessätzen vor. Wenn die Bedrohung besonders schwerwiegend oder terroristischer Art ist, muss die Strafe in der oberen Hälfte dieser Spanne, also bei siebeneinhalb bis 12 Monaten angesiedelt werden. 

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