Fast eine halbe Million Einwohner mehr


Ende 2018 belief sich die Einwohnerzahl Teneriffas auf 904.713. Foto: ayuntamiento santa cruz de tenerife

Teneriffa hat Gran Canaria als einwohnerstärkste Insel überholt

Kanarische Inseln – Neueste Statistiken haben ergeben, dass die Bevölkerung der Kanarischen Inseln zwischen 1998 und 2018, also in den letzten 20 Jahren, um 30,5% bzw. 497.670 Personen angewachsen ist. Auch wurde bekannt, dass seit vier Jahren wieder mehr Arbeitnehmer ein- als abwandern – Tendenz steigend.

Nach dem Bericht über die Bevölkerungsentwicklung des Kanarischen Statistikinstituts Istac ist prozentual gesehen insbesondere die Bevölkerung auf Fuerteventura angewachsen, denn die Einwohnerzahl hat sich von 49.020 Einwohnern im Jahr 1998 auf 113.275 Einwohnern im Jahr 2018 mehr als verdoppelt. Auf Lanzarote wurde ebenfalls ein erhebliches Wachstum verzeichnet, nämlich von 84.849 Einwohnern im Jahr 1998 auf 149.183 im vergangenen Jahr.

Teneriffa ist die Kanarische Insel mit der höchsten Einwohnerzahl. Vor zwanzig Jahren belief sich diese auf 677.485, im vergangenen Jahr auf 904.713. Damit hat Teneriffa der Nachbarinsel Gran Canaria den Rang abgelaufen, denn auf Gran Canaria nahm die Bevölkerung von 715.994 Einwohnern im Jahr 1998 „nur“ auf 846.717 Einwohner zu.

La Palma verzeichnete im vergangenen Jahr eine Einwohnerzahl von 81.863 (1998: 78.198), La Gomera von 21.136 (1998: 16.790), El Hierro von 10.798 (1998: 7.679).

Positiver Saldo

Auch hat die Erholung der Wirtschaft dazu geführt, dass die Kanarischen Inseln wieder für die arbeitende Bevölkerung an Attraktivität zugenommen hat. Seit vier Jahren ist der Saldo zwischen abwandernden und einwandernden Arbeitnehmern nicht nur positiv, sondern in jedem Jahr höher, wie aus den neuesten Daten des Finanzamtes von 2017 hervorgeht. In jenem Jahr gewann der Archipel 1.112 Angestellte aus anderen Regionen hinzu.

Die meisten Berufstätigen kamen aus Andalusien (1.591), Madrid (1.286) und Katalonien (763) auf die Kanarischen Inseln, während die meisten kanarischen Arbeitnehmer nach Madrid (1.556), Katalonien (863) und Andalusien (851) auswanderten.

Positive Salden bei der Ab- und Zuwanderung von Beschäftigten verzeichneten neben den Kanaren auch die Region Madrid und die tourismusorientierten Küstengebiete auf dem Festland.

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