Feuer in den Dünen


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Ein Brand im Naturreservat von Maspalomas beunruhigte Bevölkerung und Touristen

Ein Brand im Naturreservat der Dünen von Maspalomas beunruhigte am 6. Juni die Bevölkerung und Urlauber im Süden Gran Canarias.

Das Feuer war in einem Gebiet mit reicher Vegetation innerhalb der Dünenlandschaft ausgebrochen. Die Rauchsäule war im Umkreis von mehreren Kilometern und auch von der Südautobahn aus zu sehen und ließ Schlimmstes vermuten. 

Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr und den Einsatz eines Löschhubschraubers konnte eine Ausbreitung des Feuers verhindert werden, was zunächst durch die Windverhältnisse befürchtet wurde. Schließlich fielen den Flammen überwiegend Buschwerk auf 1,2 Hektar zum Opfer.

Marco Aurelio Pérez, Bürgermeister der Gemeinde San Bartolomé de Tirajana, zeigte sich erleichtert, dass Schlimmeres verhindert werden konnte, und gab zu bedenken, dass kleinere Brandherde in der Dünenlandschaft immer häufiger entstehen. Dies führte er darauf zurück, dass trotz Absperrung immer wieder Personen in den Sperrgebieten unterwegs sind. Weggeworfene Gegenstände und Abfall können besonders im Sommer eine akute Brandgefahr darstellen, mahnte er und forderte eine strengere Überwachung dieses Gebiets.

Die Dünenlandschaft von Maspalomas, in der auch die Meerwasserlagune liegt, gilt als sensibles ökologisches Gebiet, in dem zahlreiche Vogelarten nis­ten und viele Fischarten vorkommen. 43 Hektar der insgesamt 404 Hektar großen Schutzzone sind Sperrgebiet. Der Zutritt wird nur dem Umweltpersonal und den Biologen gestattet. Zu den Vogelarten, die hier nisten, zählen der selten gewordene Fischadler, Löffelreiher, Schwarzstörche, Fluss-Seeschwalben und Seeregenpfeifer.   

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