Finanzamt untersucht 3.000 Schweizer Konten


Insgesamt 6 Milliarden Euro müssen erklärt werden

Aufgrund des internationalen Drucks der USA und auch einiger europäischer Regierungen hat die Schweiz ihr Bankgeheimnis gelockert und gibt auf Anfragen anderer Länder Auskunft, falls der Verdacht der Steuerhinterziehung besteht. Auf dem Umweg über französische Finanzbehörden hat die spanische Hacienda (Finanzamt) Informationen über 3.000 Konten auf der Genfer HSBC Private Bank erhalten, die eine Tochter der britischen HSCBC ist, dem größten Finanzdienstleistungsunternehmen der Welt.

Madrid – Das spanische Finanzamt hat nun die Konteninhaber aufgefordert, eine Erklärung über ihre Vermögen abzugeben und gegebenenfalls nachzuversteuern. Da es sich insgesamt um etwa 6 Milliarden Euro handelt, erhofft sich der spanische Staat dadurch beträchtliche Steuereinnahmen. Denn wenn es sich um Einkünfte handelt, kann der maximale Steuersatz von 43% fällig werden, bei Einkünften aus Ersparnissen käme die Kapitalertragsteuer von 21% (bei über 6.000 Euro) zur Anwendung. Bei freiwilliger Nachversteuerung muss die Steuerschuld verzinst werden, außerdem werden Strafen hinzugerechnet. Falls Widerspruch eingelegt wird, kann das Finanzamt bei strittigen Beträgen von mehr als 120.000 Euro Anzeige wegen Verdachts auf Steuerbetrug erstatten, bei Beträgen darunter werden Sanktionen verhängt, die deutlich über denen bei freiwilliger Zahlung liegen. [bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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