Flucht vor den Paparazzi


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Formel 1-Welmeister Fernando Alonso hält den Medienrummel um ihn nicht mehr aus und zieht in die Schweiz

Im Rahmen seiner ersten Pressekonferenz mit Fachmedien im Hinblick auf die aktuelle Formel 1-Saison ließ der spanische Rennfahrer und letzte F1-Weltmeister Fernando Alonso eine Bombe platzen. Und zwar eine Bombe, die nichts mit Autos und den anstehenden Rennen zu tun hatte. Nein, Alonso klagte über die extreme, ja „unmenschliche“ Verfolgung, die er durch die Paparazzi in Spanien erleide.

Bahrein – „Ich kann nicht mehr in Spanien leben“, erklärte der gebürtige Asturier, der es satt hat, dass selbst seine Eltern, seine Schwestern und sogar sein Repräsentant auf Schritt und Tritt von der Regenbogen-Presse verfolgt, befragt und fotografiert werden.

Die Problematik ist nicht neu. Spätestens seit der Rennfahrer im September 2005 in Brasilien zum ersten spanischen und gleichzeitig auch jüngsten Formel 1-Weltmeister gekürt wurde, kennt das Interesse der Medien kaum Grenzen. Doch erst seit bekannt wurde, dass er mit der spanischen Popsängerin Raquel del Rosario, Mitglied der Gruppe El Sueño de Morfeo, liiert ist, verwandelte sich das Leben und Lieben des Rennfahrers in ein gefundenes Fressen der Yellow Press.

Seitdem wird er, wenn er sich in Spanien aufhält, nicht mehr in Ruhe gelassen. Besonders schlimm sei für ihn dabei die Tatsache, dass auch seine Familie von der ständigen Belagerung durch Journalisten und Fotografen betroffen sei, erklärte sein Repräsentant Luis García Abad.

Das „völlig falsche“ Gerücht, er und seine Freundin hätten bereits Hochzeitsvorbereitungen getroffen, brachte dann wohl das Fass zum überlaufen. Denn, wie jetzt bekannt wurde, hat sich Alonso ein Haus in der Schweiz gekauft, wo er ab sofort möglichst viel Zeit verbringen will.

„Ich würde gerne in Spanien leben, ebenso wie viele andere Rennfahrer in ihren Heimatländern leben können“, so Alonso wörtlich. „Doch die letzten Wochen haben gezeigt, dass das nicht möglich sein wird.“

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