Flüchtlinswelle an den Küsten von Teneriffa und Gran Canaria


In einer bisher nicht dagewesenen Flüchtlingswelle sind gestern allein an den Küsten Teneriffas drei Boote mit insgesamt 171 Immigranten aus Westafrika angelangt. Das erste der aufgegriffenen Boote wurde am Vormittag von Fischern entdeckt, die die Flüchtlinge in den nächsten Hafen schleppten. Die Immigranten befanden sich nach Informationen der Behörden in guter Verfassung und gaben an, von Mauretanien gestartet zu sein. Ihr Boot war 22 Meter lang und mit zwei 40 PS starken Motoren ausgestattet. Die Einwanderer wurden nach einer ersten gesundheitlichen Untersuchung der Ausländerpolizei übergeben.

Die Seenotrettung lokalisierte währenddessen ein weiteres Boot mit 45 Menschen an Bord und eskortierte es in den Hafen von Los Christianos. Die Immigranten hatten einen einfachen Kompass an Bord, mit dem Sie bis nach Teneriffa navigiert waren.

Weitere zwei Boote mit 78 Immigranten wurden im Süden von Gran Canaria von der Seenotrettung aufgegriffen und in den Hafen von Arguineguín gebracht, wo sie vom Roten Kreuz behandelt wurden.

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